Margit Kirzinger mit Willy-Brandt-Medaille geehrt
Waidhaus. Margit Kirzinger, ehemalige stellvertretende Landrätin und Altbürgermeisterin, erhielt die Willy-Brandt-Medaille, die höchste Auszeichnung der SPD. Sie wurde für ihr langjähriges Engagement und ihre politischen Leistungen gefeiert.
Was haben Heide Simonis und Margit Kirzinger gemeinsam? Die 2023 wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag verstorbene ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein und die ehemalige stellvertretende Landrätin sowie Waidhauser Altbürgermeisterin sind Trägerinnen der Willy-Brandt-Medaille. Sie ist die höchste Auszeichnung der SPD an ihre Mitglieder. Für Monika Zeitler-Kals gehört Margit Kirzinger zu den prägenden Persönlichkeiten der Waidhauser SPD, die wie alle für die Grundwerte Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit eintreten. Dazu zählte die Vorsitzende beim eigens für Kirzinger veranstalteten Ehrenabend am Freitag, , im Rathaussaal alle Mitglieder, „ohne deren Engagement der Ortsverein heute nicht das wäre, was er ist.“
„Du hast mich auf meinem Weg begleitet“, sagte Nicole Bäumler zu Kirzinger. Die Landtagsabgeordnete erinnerte an viele schöne Begegnungen, auch mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und jetzigen Polizeibeauftragten des Bundes beim Deutschen Bundestag, Uli Grötsch, und hob das persönliche Engagement – auch der vielen im Hintergrund Tätigen – hervor. „Alle haben sich das Dankeschön hart erarbeitet“, betonte sie. „Aber du, Margit, stehst heute im Fokus.“ Laut Uli Grötsch „hast du dem Ortsverband einen besonderen Esprit eingehaucht“. Der langjährige Wegbegleiter würdigte die Leistungen der Altbürgermeisterin, „die oft zwei, drei Schritte vorausgedacht hat“. Dazu auch seine Feststellungen: „Du hast das progressive Klima mitverantwortet und es dem Ortsverband eingehaucht. Du warst das rote Zelt, in dem wir uns wohlgefühlt haben.“
Würdigung für Margit Kirzinger
Neben Kirzingers Leistungen als erste Frau im Marktgemeinderat und als erste Bürgermeisterin im Landkreis Neustadt würdigte Grötsch auch das weit über den Landkreis hinausgehende Engagement. Als „Ritterschlag“ bezeichnete er dabei die dreifache Bewerbung als Listenkandidatin für Bundestagswahlen. Mit der Aussage „Du bist etwas ganz Besonderes“ ernannte er sie zum Ehrenmitglied des Ortsvereins.
Von dieser Auszeichnung hatte Kirzinger im Vorfeld erfahren. Völlig überraschend war für sie die höchste SPD-Auszeichnung. „Da haben alle dichtgehalten“, sagte dazu Zeitler-Kals. „Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“ Mit dem Zitat von Willy Brandt hob Grötsch die herausragenden Leistungen von Kirzinger hervor. „Es hat gepasst, wie du Politik gemacht hast“, war er überzeugt. „Du warst immer auf der Höhe der Zeit.“ Die Lohn war für die Verehrerin des früheren Bundeskanzlers die Willy-Brandt-Medaille.
Weitere Ehrungen gingen an Manfred Schneider (10 Jahre Mitglied), Karsten Filchner, Rudolf Grundler, Siegfried Preßl, Stefan Preßl, Tanja Tirijaki, Tuncer Tirijaki, Elke Wolf, Paul Zetzlmann, Angelika Zeug (20 Jahre) Josef Glaser, Holger Hochwart, Julius Zoltan (25 Jahre), Uli Grötsch, Melanie Kellner, Johann Stefinger, Monika Zeitler-Kals (30 Jahre), Hannelore Bauer, Helga Haberfellner, Erhard Schwarmeier (40 Jahre), Rupert Ring und Inge Stöckl (50 Jahre).
Viel Beifall erhielt das Ensemble „Volxxang“ für die musikalische Gestaltung. Dieser galt auch vielen weiteren Wegbegleitern Kirzingers, darunter der ehemalige Bundes- und Landtagsabgeordnete Werner Schieder, Günter Stich als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, der ehemalige Kreisrat Fritz Betzl, oder der Eschlarns Bürgermeister Reiner Gäbl.
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