Mit dem Martinshorn ins Eheglück

Speinshart. Josef und Annika Ott gaben sich in der Klosterkirche Speinshart das Ja-Wort. Pater Adrian vermählte das Paar.

Mit teil stumpfen Scheren aber bester Stimmung kämpfte sich das Brautpaar duch den Mullbindenspalier. Nach der Trauung durch Zelebrant Pater Adrian warteten etliche Vereine, viele Aufgaben und eine riesige Anzahl an Gratulanten auf die Frischvermählten Annika und Josef Ott. Foto: Doris Mayer

Für eine Schrecksekunde sorgte das laute Martinshorn an der Klosterkirche Speinhart. Normalerweise ist das ein Hinweis auf einen Notfall. In diesem Fall war es eine Begrüßung für das Brautpaar Josef und Annika Ott beim Verlassen der Klosterkirche.

Melodische und wesentlich ansprechendere Töne gab es zuvor im Inneren der Kirche. Die von Pater Adrian zelebrierte Trauung wurde musikalisch durch das Ensemble Sin Falta aus Grafenwöhr begleitet.  Der ruhige Teil des Tages fand mit dem Segen durch Pater Adrian seinen Abschluss.

Aus einem Laken ein großes Herz schneiden

Nach der Martinshornbegrüßung durch den Wasserwachtbus, erwarteten die Kollegen des Bräutigams, die Mitarbeiter der Verwaltung des BRK Kreisverbands Weiden/Neustadt, ihren Verwaltungsleiter Josef mit seiner Ehefrau Annika, mit der ersten Aufgabe:  Aus einem großen Laken schnitten die beiden Frischvermählten ein großes Herz, durch welches Josef seine Annika tragen durfte.

Spalier aus bunten Flossen

Anschließend wartete ein langes Spalier mit bunten Flossen aus Mitgliedern der Eschenbacher Wasserwacht. Josef, der von Jugend an aktives Mitglied der Wasserwacht und seit etlichen Jahren Vorsitzender der Ortsgruppe Eschenbach ist, hatte zusammen mit Annika die Aufgabe sich durch Mullverbände zu schneiden. Leider schien nicht jede Schere wirklich scharf zu sein. Anschließend galt es, einen Rettungssack durch einen Rettungsring zu werfen.

Jede Menge Glückwünsche

Nachdem Josef dreimal scheiterte, zeigte ihm seine Angetraute, wie es geht: Sie traf auf Anhieb. Nach so viel Anstrengung gab es ein Gläschen Sekt, bevor das Paar die weiteren Glückwünsche der zahlreichen Mitglieder der KLJB Burkardsreuth, deren Mitglied Annika ist, entgegennahm. In die Reihe der Gartulanten reihten sich zudem die Schützen aus Preißach und die Dorfgemeinschaft Haselbrunn ein.

Zusammen mit zahlreichen Freunden und Verwandten brach das Paar zur Lumpererhalle nach Trabitz auf, wo die Feierlichkeiten fortgesetzt wurden. Der Horrido Express sorgte dabei für die passende musikalische Unterlage. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter Christine werden Annika und Josef Ott bald in ihr Eigenheim im Herzen Preißachs beziehen. 

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