Neue Friedhofsmauer kommt: Dafür muss die Thujenhecke weichen

Parkstein. Der Parksteiner Friedhof soll eine neue Mauer erhalten. Dafür soll die alte Thujenhecke nun weg.

Die Thujenhecke muss bei der Errichtung der Friedhofsmauer verschwinden. Ob die Bäume erhalten werden können ist noch fraglich. Foto: Walter Beyerlein

Der Parksteiner Friedhof soll auf eine Länge von 100 Metern eine neue Einfriedungsmauer mit einer maximalen Höhe von 1,50 Metern erhalten. Der Marktgemeinderat hat dafür die Variante Granit ausgewählt. Bürgermeister Reinhard Sollfrank stellte dem Gremium und den Zuhörern die vom Atelier Erwin Otte vorgeschlagenen Varianten für die neue Mauer vor.

„Friedhof mit Zukunft“ hatte Erwin Otte sein Projekt für die neue Friedhofsmauer überschrieben. Dazu schreibt Otte, dass für eine nachhaltige und gelungene Friedhofsgestaltung langfristige Konzepte notwendig sind, um dem würdevollen Ort der Ruhe auch weiterhin die nötige Bedeutung zu verleihen. Dafür sei auch eine schützend umgebende Friedhofsmauer als Abgrenzung notwendig, die eine starke und spürbare Identität dieses besonderen Ortes schaffe.

Beton, Granit und Metall

Bürgermeister Sollfrank zeigte die ausgearbeiteten verschiedenen Varianten auf. Das waren in unterschiedlichen Breiten eine Beton-, Granit- und Metallwand. Ausdrücklich wies das Marktoberhaupt darauf hin, dass eine Hecke als Einfriedung nicht genüge. Zu den Anregungen Erwin Ottes berichtete das Marktoberhaupt, dass das Projekt nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure von diesem selbst nicht betreut werden könne.

Dafür müsse ein gesondertes Fachbüro beauftragt werden. Manfred Bösl (FWG) sprach sich gegen jede Hecke oder Baumbewuchs aus. „Wir haben keinen Waldfriedhof“. Martin Bodenmeier favorisierte eine Granitwand, weil es sich hier um ein „Naturprodukt“ handle. Die Kostenschätzung zeigte bei einer Granitmauer einen Aufwand von rund 87.400 Euro, bei einer Betonmauer geschätzte Kosten von rund 50.000 Euro.

Entscheidung fällt auf Granit

Hinsichtlich der Erhaltung von fünf Bäumen im Bereich der neuen Friedhofsmauer meinte Heinz Rast (CSU), dass diese wohl nicht erhalten werden können, sobald ein Bagger beim Setzen der Mauern zum Einsatz kommt und als Folge davon die Wurzeln beschädigt werden.

Einstimmig entschied sich der Marktgemeinderat für die Variante Granit, sowie für die Planung ein geeignetes Fachbüro zu beauftragen und Erwin Otte als Berater zu beteiligen.

* Diese Felder sind erforderlich.