Oberpfalz legt bei erneuerbaren Energien zu: Angst vor Windrädern abbauen

Regensburg. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch steigt. Dabei setzt die Regierung der Oberpfalz in Zukunft auf Windräder.

Der Ausbau der Windenergie kommt in Bayern einfach nicht voran. Jetzt scheint es auch aus dem geplanten Windpark im Hessenreuther Wald nichts zu werden. In Freudenberg (Foto) freut man sich seit Jahren über Einnahmen aus der eigenen Anlage. Archivbild: Bürgerwind Freudenberger Oberland GmbH & Co. KG

59 Prozent des Stromverbrauchs beziehe der Regierungsbezirk aus regenerativen Energien, teilt die Regierung der Oberpfalz mit. Dies bedeute innerhalb von zwei Jahren einen Anstieg um fast 10 Prozentpunkte. Im Bayernvergleich liege die Oberpfalz damit über dem Durchschnitt (53,3 Prozent) an zweiter Stelle – nur in Niederbayern sei der Wert höher.

“Windkümmerer” gegen Widerstand

“Doch dürfen wir uns auf den aktuellen Zahlen nicht ausruhen und müssen die Energiewende weiter vorantreiben. Ein zentraler Baustein sind dabei unter anderem die regionalen ‘Windkümmerer’, die es mit offener und transparenter Information und Kommunikation schaffen, Ängste und Widerstände gegen Windräder in der Bevölkerung abzumildern und Barrieren abzubauen”, sagt Regierungspräsident Walter Jonas.

Die Grafik zeigt den Anteil einzelner Energieträger am Gesamtstromverbrauch in der Oberpfalz. Grafik: Regierung der Oberpfalz

Spitzenreiter in der Oberpfalz mit einem Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstromverbrauch von 127 Prozent ist der Landkreis Neumarkt, bei dem vor allem der Windkraftanteil mit 47,5 Prozent positiv zu Buche schlägt. Dahinter folgt der Landkreis Regensburg mit 93 Prozent, über die Hälfte entfällt hier auf Strom aus Photovoltaik-Anlagen. Aber auch die übrigen Landkreise liegen über dem bayerischen Durchschnitt.

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