Offizielle Übergabe der Pfarrei Tännesberg und Verabschiedung von Pfarrer Wilhelm Bauer in den Ruhestand
Tännesberg.Zusammenlegung der Pfarreien Böhmischbruck, Tännesberg und Vohenstrauß mit Festgottesdienst besiegelt. Pfarrer Wilhelm Bauer in den Ruhestand entlassen.
Die selbständige Pfarrei Tännesberg ist Geschichte. Im Festgottesdienst am 18.09. erfolgte die offizielle Zusammenlegung der Pfarreien Böhmischbruck, Tännesberg und Vohenstrauß in die neue Pfarreiengemeinschaft „Vohenstrauß-Tännesberg“.
Angeführt von der Fanfarengruppe der Kolpingfamilie Tännesberg bewegte sich der Festzug mit der Geistlichkeit und den Fahnenabordungen der Vereine und Verbände und politischer Prominenz vom ehemaligen Forstamt zur voll besetzten Pfarrkirche „St. Michael“. Den Einmarsch begleitete musikalisch die Blaskapelle Gleiritsch unter der Leitung von Paul Braun.
Bereits zu Beginn des Festgottesdienstes, zelebriert von Dekan Alexander Hösl in Konzelebration mit Regionaldekan Manfred Strigl, Pfarrer Wilhelm Bauer, Pfarrer Ronald Liesaus und Diakon Janusz Szubartowicz, würdigte und dankte er Pfarrer Bauer für die Verdienste seines priesterlichen Dienstes. 17 Ministranten und Gemeindeassistentin Elena Harwardt assistierten den Geistlichen beim Gottesdienst.
Bischöfliche Dankesworte
Mit einem von Dekan Alexander Hösl vorgetragenem Dankschreiben von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und einer Medaille, auf der die „Schlüsselübergabe“ an den hl. Petrus dargestellt ist, erfolgte auch die offizielle Verabschiedungen in den Ruhestand. Im bischöflichen Schreiben wurden nochmals seine seelsorgerischen Stationen und sein priesterliches Wirken hervorgehoben. Vor allem wollte er Priester für die Menschen sein und hat gern die in der Liturgie grundlegende Gemeinschaft bei geselligen Anlässen weitergeführt. Die von Lebensnähe und Deutlichkeit geprägten Predigten waren von den Gläubigen sehr geschätzt. Ein Herzensanliegen war ihm, Taufen und Hochzeiten eine persönliche Note zu geben. Ebenso wenig scheute er Zusatzbelastungen durch bauliche Maßnahmen oder die Aushilfe bei Nachbarpfarreien und die Arbeit als Kreisjugendseelsorger, Schuldekan und Dekanatsleiter für Liturgie.
Zusammenlegung bringt Änderungen
Trotz zu erwartender Änderungen durch die Zusammenlegung zeigte sich Dekan Alexander Hösl mit seinem Seelsorgeteam Pfarrer Ronald Liesaus, Diakon Janusz Szubartowicz und Gemeindeassistentin Elena Harwardt zuversichtlich. „Jesus muß unsere Mitte sein und persönliches zurückstellen“ appellierte er an die Gläubigen „und jeder kann dazu beitragen, dann funktioniert es“.
In die gleiche Kerbe schlug Regionaldekan Manfred Strigl, der zuvor den Ruhestandspfarrer Wilhelm Bauer nochmals für seine seelsorgerische und Arbeit als „Bauherr“ dankte. „Mit Dekan Alexander Hösl bekommen sie einen engagierten Seelsorger, klaren Denker, strukturierten „Arbeiter“, einen Menschen mit Herzen am rechten Fleck, einen, der brennt für Christus und alle Christen“, gab er den Gläubigen mit. Damit Tännesberg weiter leuchtet, braucht es vor Ort „Kümmerer“, Vorangeher, Brückenbauer, Engagierte, Beter und Umsetzer, die sich zu Christus bekennen.
Mit der Landmesse von R. Führer umrahmte der Kirchenchor mit Organist und Leiter des Chores, Rudi Schneider, den Gottesdienst. Sowohl die Blaskapelle Gleiritsch als auch Rudi Schneider an der Orgel bereiteten einen feierlichen Abschluß und Auszug aus der Kirche.
Stehempfang im Pfarrheim
Beim anschließenden Stehempfang im Pfarrheim, bei dem auch Gäste aus der künftigen Pfarreiengemeinschaft herzlich willkommen waren, lernte man sich bei ungezwungen Gesprächen näher kennen und gab Erfahrungen und Absichten für das künftige Zusammenleben weiter. Die Bewirtung übernahmen die Mitglieder des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung.
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