Rollstuhl- und Fußgängertennis: Tennishalle Mitterteich ist barrierefrei

Mitterteich. Einen großen Schritt hin zum inklusiven Sport im Landkreis hat die Abteilung Tennis im SV Mitterteich unternommen. Dank der Förderung durch „Aktion Mensch“ gelang die Anschaffung einer Rampe und zweier Sport-Rollis für Menschen mit Behinderung.

Die neue Rampe ist startbereit. Bild: Netzwerk Inklusion Landkreis Tirschenreuth

Organisiert hatte den Zuschuss die Leiterin des Netzwerks Inklusion Christina Ponader, die sich über das Engagement des Vereins freut: „Jede Idee und jede Maßnahme, die das Mitmachen für Menschen mit Beeinträchtigungen in den Vereinen erleichtert, ist hochwillkommen. Wenn die Initiative aus den Vereinen kommt, freut mich das besonders.“

Ideale Sportart

Mitterteichs Behindertenbeauftragte Doris Scharnagl-Lindinger konnte die Rampe schon öfter nutzen: In der auslaufenden Hallensaison absolvierte sie etliche Tennisstunden. Sie favorisiert dabei das „Rollstuhl- und Fußgängertennis“ und hält „RuF“ für eine ideale Inklusions-Sportart. Darunter versteht man ein Tennisdoppel, bei dem auf jeder Seite des Netzes eine Person mit Rollstuhl und ein Fußgänger spielen.

Mit ihrer Begeisterung konnte sie schon andere anstecken. Abteilungsleiter Martin Werner und sein Stellvertreter Hans-Peter Kern zeigten sich offen für die Aktivitäten: „Wir haben gerade noch kleine bauliche Maßnahmen in die Wege geleitet, sodass bei uns Personen jeden Alters mit Mobilitätseinschränkungen den Tennissport im Winter wie im Sommer ausüben können.“

Doris Scharnagl-Lindinger wies auf einen „RuF“-Event am Samstag, den 11. Juni, auf der Anlage hin.

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