Schönbrunn saniert historischen Backofen

Floß. Die langjährige Sanierung des Backofens in Schönbrunn nähert sich dem Ende, wobei die Dorfgemeinschaft aktiv involviert ist. Heimatfreund Werner Sommer übernimmt ehrenamtlich die Verputzarbeiten, während die Fassade durch die Dorfbewohner gestrichen wird. Nach Abschluss der Sanierung wird über die Organisation eines Dorffestes nachgedacht.

Heimatfreund Werner Sommer legt freiwillig und ehrenamtlich am Backofen in Schönbrunn Hand an und wird die dringend notwendigen Verputzarbeiten ausführen. Die Dorfgemeinschaft Schönbrunn will den Fassadenanstrich übernehmen und dann könnte wieder diskutiert werden, ob ein Dorffest ernsthaft in Erwägung gezogen wird. Foto: Fred Lehner

Die Sanierung des Backofens im Ortsteil Schönbrunn im Flosser Land zieht sich bereits seit Jahren wie ein roter Faden durch die Sitzungen von Vorstand und Ausschuss des Oberpfälzer Waldvereins, Zweigverein Floß und Umgebung.

Schönbrunns Einsatz für den Erhalt der Dorfidylle

Ausschussmitglied Norbert Meierhöfer, er wohnt in Schönbrunn, hat sich stark gemacht, dass das zum Teil sehr schadhafte Gebäude saniert wird. Das ist teilweise geschehen. Besonders wichtig war die Entfernung des am Backofen anliegenden Lindenbaumes, vor allem aus Sicherheitsgründen, die aus Sicht des Marktes als Grundeigentümer entscheidend waren. Auch bohrte sich das Wurzelwerk des Baumes in das Gebäude. Die Ziegelbedachung bedurfte einer dringend notwendigen Ausbesserung, die von den Dorfbewohnern vorgenommen wurde.

Noch besteht nach dem Mehrheitswillen der Schönbrunner, die an den Backofen angrenzende alte Viehwaage. Der Mittelpunkt des Dorfes von Schönbrunn, mit Backofen, Viehwaage und den noch bestehenden, wenn auch nicht mehr benutzten Milchgruben, bildet eine besondere Dorfidylle, die selten zu finden ist. Weil Brauchtum und Tradition für den Waldverein eine besondere Bedeutung haben, wurde gehandelt.

Ehrenamt rettet historischen Backofen

Seit der Zeit von OWV-Vorsitzenden Erika Sommer (Dönitz) vor mehr als 25 Jahren ließ der Waldverein den Backofen von der Flosser Firma Kaminbau Reber sanieren und betriebsfertig herstellen. Trotz festgelegter Termine kam es jedoch nicht zum Brotbacken. Der Putz am Gebäude hat über die Jahre so starken Schaden genommen, dass jetzt gehandelt werden musste. Ursprünglich war geplant, dass der Markt die Verputzarbeiten übernimmt. Heimatfreund Werner Sommer erklärte sich jedoch freiwillig und ehrenamtlich bereit, die Verputzarbeiten zu übernehmen.

Seine Arbeit ist sichtbar und findet Anerkennung durch den Waldverein und die Dorfgemeinschaft, die sich bereit erklärt hat, den Fassadenanstrich zu übernehmen. Damit soll der Backofen in Schönbrunn ein neues Gesicht erhalten und als Wahrzeichen des Dorfes aufgewertet werden.

Erhalt der Dorfidylle Schönbrunn durch gemeinschaftliches Engagement

Wenn alles fertig ist und die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, könnte man ernsthaft überlegen, wie es mit dem früher immer wieder diskutierten Dorffest steht. Vorstand, Ausschuss des Waldvereins, Heimatpfleger, Dorfgemeinschaft und Markt sollten weiterhin gemeinsam agieren, um eine Entscheidung herbeizuführen. Verdient hätten es alle Beteiligten allemal.

Heimatfreund Werner Sommer legt freiwillig und ehrenamtlich am Backofen in Schönbrunn Hand an und wird die dringend notwendigen Verputzarbeiten ausführen. Die Dorfgemeinschaft Schönbrunn möchte den Fassadenanstrich übernehmen, und dann könnte wieder diskutiert werden, ob ein Dorffest ernsthaft in Erwägung gezogen wird.

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