Speichersdorf feiert buntes Santo-Niño-Fest
Speichersdorf. Am 11. Januar wird das philippinische Santo Niño Fest gefeiert, mit über 250 Teilnehmern und einem bunten Programm aus Musik, Tanz und dem "Boodle Fight". Highlights sind ein zweisprachiger Gottesdienst und folkloristische sowie moderne Tänze.
Zum achten Mal findet am Samstag das philippinische Santo-Niño-Fest in der Großgemeinde statt. Die Bevölkerung ist eingeladen, mit über 250 überwiegend in Bayern lebenden Philippinern mit ihren Familien, darunter vielen Kindern, in der Sportarena das Fest vom Heiligen Kind zu feiern. Dazu hat sich das Organisationsteam um die 65-jährige Filipina Ermenita Suske, die seit 41 Jahren in Speichersdorf lebt, eine Reihe von Überraschungen und Höhepunkten ausgedacht.
Gottesdienst und Prozession
Beeindruckend wird wieder der zweisprachige philippinische Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche mit Pilipino Father Jonas Piodound und Pfarrer Sven Grillmeier, mit dem um 10 Uhr das Programm seinen Auftakt nimmt. Der Gottesdienst wird von der Augsburger Gruppe Children of COM Mary Group um Vorsitzende Juliet Höger, Norma Voetter und Elizabeth Zimmermann gestaltet. Als Augenweise werden die Santo-Niño-Figuren in den buntesten Farben und in den verschiedensten Größen die Stufen des Altars zieren.
Anschließend wird es in einer Prozession, angeführt von einem blumengeschmückten Jesusschrein zur Sportarena gehen. Dann wird man wieder viel Freude ausstrahlende und lachende und tanzende Menschen in der Sportarena sehen.
Feierlichkeiten in Farben und Tanz
Hier wird sechs Stunden lang in bunten Farben mit Musik, Tanz und Gesang gefeiert. Ein besonderes Highlight wird bereits das Mittagessen sein. Dieses wird erstmals in der philippinischen Tradition des „Boodle Fight“ angeboten. Dabei wird an einem langen Tisch gemeinsam gegessen. Das Besondere daran: Es wird mit den Händen auf Bananenblättern gespeist, also ohne Teller und Besteck. „Boodle Fight“ hat seinen Ursprung im philippinischen Militär, so Suske. Hungrige Soldaten konnten sich an einem langen Tisch von dem Essen bedienen, der mit Bananenblättern dekoriert war. Gemeinsam wurde mit den Händen gegessen. Dies galt als Symbol für Kameradschaft und Gleichstellung im Militär – unabhängig davon, welche Position die Soldaten hatten.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Christian Porsch und der deutschen und der philippinischen Nationalhymne werden von verschiedensten Tanzgruppen aus Hof, Nürnberg, Augsburg und Passau die schönsten Folkloretänze der Philippinen, aber auch Hipp-Hop-Tänze gezeigt. Mit dabei wird sicherlich wieder der Tinikling-Tanz sein, der über zwei Bambusstangen getanzt wird.
Unter der Moderation von Josef Kreisel aus Auerbach und Dyscem Müldener aus Hof wird ein Sinulog Dance contest durchgeführt. Nahtlos wird dann schließlich die Halle in eine Disco mit Scheinwerfern verwandelt.
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