Startschuss für den Mehrgenerationentreffpunkt

Schwarzenbach. Auch wenn die Resonanz auf eine Stellenausschreibung der Dorfladen-Trägergesellschaft verhalten sei, konnte Bürgermeister Thorsten Hallmann in der Junisitzung des Schwarzenbacher Gemeinderats auch gute Nachrichten verkünden.

“Am Schwarzenbach und im Umgriff des Gemeindezentrums” will die Gemeinde ihren Mehrgenerationentreffpunkt verwirklichen, die Regierung der Oberpfalz attestiert dem Vorhaben sogar eine übergemeindliche Bedeutung. Foto: Bernhard Piegsa

In Sachen „Mehrgenerationentreffpunkt am Schwarzenbach und im Umgriff des Gemeindezentrums“, sei die Regierung der Oberpfalz als Förderbehörde von der Machbarkeitsstudie sehr angetan. Sie bejaht sogar eine „interkommunale Bedeutung“ des Vorhabens. „Das könnte bedeuten, dass wir mit Zuschüssen rechnen können, die mehr als die üblichen 60 Prozent der förderfähigen Kosten betragen“, so Thorsten Hallmann.

Da es sich um ein staatlich gefördertes Projekt handelt und das Kostenvolumen oberhalb des EU-rechtlichen Schwellenwertes von 215.000 Euro liegt, muss die weitere Detailplanung allerdings EU-weit ausgeschrieben werden.

Baustart spätestens im Herbst 2023

Das Neugestaltungsvorhaben soll in zwei Bauabschnitte aufgeteilt und das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für die Planungsleistungen von einem freiberuflichen Berater rechtssicher begleitet werden. Einen Förderantrag möchten man nach Vorliegen der Entwurfspläne und Kostenberechnungen im Frühjahr 2023 einreichen.

„Die Regierung würde es begrüßen, wenn die Bauarbeiten spätestens im Herbst 2023 anlaufen könnten. Sie werden sich wohl über etwa ein Jahr hinziehen“, sagt der Bürgermeister.

Umsetzung des ersten Bauabschnitts beschlossen

Der Gemeinderat befürwortete die Endfassung der Machbarkeitsstudie und beschloss die Umsetzung des ersten Bauabschnitts mit einem Kostenumfang von 1,85 Millionen Euro. Er ermächtigte Bürgermeister und Verwaltung, das Vergabeverfahren für die freiberuflichen Beratungsleistungen einzuleiten.

Ferner informierte Hallmann über Pläne des Vereins „ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) VierStädtedreieck“ zur Schaffung einer interkommunalen Stelle für die Betreuung der Gemeindearchive im westlichen Kreis Neustadt.

Die Kosten für die Stelle würden voraussichtlich unter den beteiligten Kommunen im Verhältnis ihrer Einwohnerzahlen aufgeteilt. Der Gemeinderat begrüßte das Vorhaben, jedoch müssten – wie auch von Hallmann angemerkt – noch die genaue Höhe der zu erwartenden Zuschüsse sowie die Frage einer etwaigen Umsatzsteuerpflicht der gemeindlichen Finanzierungsbeiträge geklärt werden.

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