Meinung: Bundesfreiwilligendienst ist eine Bereicherung für Freiwillige und Einsatzstellen

Tirschenreuth. Die Kommunale Jugendpflegerin im Landkreis, Theresia Kunz, bezieht in ihrem Gastkommentar klar Stellung zum Thema Bundesfreiwilligendienst.

Symbolbild: BMFSFJ/Bertram_Hoekstra

Gastbeitrag von Theresia Kunz

Viele junge Menschen sehen einen Freiwilligendienst als Chance, um sich nach der Schule beruflich zu orientieren. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Sie erhalten dabei auch viel zurück: Erlebnisse und Eindrücke aus dieser Zeit des freiwilligen Engagements vermitteln und stärken persönliche Kompetenzen, und oft wird aus einer spannenden und lehrreichen Zeit eine im positiven Sinne prägende Erfahrung.

In der Diskussion um eine verpflichtende Dienstpflicht sind Argumente natürlich dahingehend ernst zu nehmen, ob die Freiwilligen einen überall vorherrschenden Personalmangel auffangen sollen. Die Stellenneutralität, die im Bundesprogramm verankert ist, schließt das ganz klar aus. Es kommt immer auf die Einsatzstelle an, wie ernst diese Anleitung, Begleitung und Aufgabenstellung gegenüber dem Freiwilligen praktiziert.

Hohe Wertschätzung am Landratsamt

Am Landratsamt Tirschenreuth wird der Einsatz der Bundesfreiwilligen sehr wertgeschätzt, gut begleitet und es ist selbstverständlich, dass dieses Jahr als Entwicklungsjahr für einen jungen Menschen im Fokus steht. Wir erleben diesen Dienst als Bereicherung für beide Beteiligten – Jugendliche und Einsatzstelle Kommunale Jugendarbeit.

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass der Bundesfreiwilligendienst keine Altersgrenze kennt. Auch ältere Freiwillige (es gibt keine Altersgrenze nach oben) bringen sich an vielen Stellen ein und geben ihre wertvolle Berufs- und Lebenserfahrung an andere Menschen weiter. Gesellschaftliches Engagement ist etwas Verbindendes und es ergibt keinen Sinn im Konkurrenzdenken jung gegen alt auszuspielen.

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