Um ein Haar auf ein sündteures Gewinnversprechen hereingefallen

Windischeschenbach. Um an ihren "Gewinn" heranzukommen, hätte eine Frau aus Windischeschenbach für Tausende von Euro Google-Play-Karten kaufen sollen. Doch die Mitarbeiterin einer Tankstelle erkannte den Betrugsversuch.

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Eine 62-Jährige aus dem Landkreis Tirschenreuth fiel auf den Enkeltrick herein. Symbolbild: Pixabay

Eine Frau (57) aus Windischeschenbach erhielt am Dienstagnachmittag mehrere Anrufe mit Gewinnversprechen auf ihrem Handy. Um den angeblichen Gewinn ausbezahlt zu bekommen, sollte sie fünf Google-Play-Karten zu je 100 Euro erwerben. Die Frau kaufte die Karten an einer Tankstelle im Ortsgebiet und übermittelte die freigerubbelten Nummern an die unbekannten Anrufer.

Angestellte witterte den Betrugsversuch

Anschließend wurde sie aufgefordert, weitere Karten, diesmal im Wert von 3.000 Euro zu besorgen. Als sie erneut in der Tankstelle aufschlug, vermutete der Angestellte einen Betrugsversuch und verweigerte den Verkauf der Karten. Daraufhin erstattete sie Anzeige bei der Polizei.

Mittlerweile hat sie weitere Anrufe erhalten, in der ihr mit einer Rechnung über 7.000 Euro gedroht wurde, sollte sie keine weiteren Karten kaufen. Der Vorgang wird nun von der Kriminalpolizei Weiden bearbeitet.

Polizei warnt vor dubiosen Gewinnversprechen

Die Polizeiinspektion Neustadt warnt vor dubiosen Gewinnversprechen. Seriöse Verlosungen verlangen nie derartige „Gebühren“ für den Erhalt des Gewinns. Generell sollte man skeptisch sein, wenn man eine Nachricht über einen angeblichen Gewinn erhält, vor allem dann, wenn man gar nicht aktiv an einem Gewinnspiel teilgenommen hat.

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