Ver.di Amberg ehrt Mitglieder für langjähriges Engagement

Amberg. Mitglieder des ver.di-Ortsvereins wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft, bis zu 70 Jahren, geehrt. Stefan Dietl würdigte die Erfolge durch gewerkschaftliches Engagement, darunter die fünf-Tage-Woche und den Mindestlohn.

ver.di-Bezirksvorsitzender Stefan Dietl. Foto: Dieter Weiß
ver.di-Bezirksvorsitzender Stefan Dietl. Foto: Dieter Weiß
Gruppenbild aller Jubilare. Foto: Dieter Weiß
Gruppenbild aller Jubilare. Foto: Dieter Weiß
Jubilar Ludwig Rösl (70 Jahre) mit Christian Braun und Stefan Dietl. Foto: Dieter Weiß
Jubilar Ludwig Rösl (70 Jahre) mit Christian Braun und Stefan Dietl. Foto: Dieter Weiß
Foto: Dieter Weiß
Foto: Dieter Weiß
Foto: Dieter Weiß

Der ver.di-Ortsverein Amberg ehrt langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen. Bei einer Feier in der Gaststätte „Alte Kaserne“ in Amberg erinnerte der Ortsvereinsvorsitzende Christian Braun und der ver.di-Bezirksvorsitzende Stefan Dietl an die Errungenschaften, die durch den Einsatz der Geehrten möglich wurden.

Gewürdigt: Jahrzehntelanges Engagement

„Es ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich Menschen über viele Jahre hinweg für soziale Gerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Euer langjähriges Engagement für unsere Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wollen wir deshalb heute besonders herausheben“, eröffnete Braun die Ehrungen. Zu den Erfolgen zählen die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, das Urlaubsgeld, die Fünf-Tage-Woche und der Mindestlohn, die dank des Einsatzes der Gewerkschaftsmitglieder erreicht wurden. „Nur dank euch, dank eurem jahrzehntelangen gewerkschaftlichen Engagement im Betrieb, auf der Straße und in der Gesellschaft konnten wir Erfolge erringen wie Tarifverträge für bessere Löhne, weniger Arbeitszeit, mehr Freizeit und besseren Arbeitsschutz“, betonte Dietl.

Historische Meilensteine und heutige Herausforderungen

Die Ehrungen umfassten Mitgliedschaften von 25 bis hin zu 70 Jahren. Dietl lieferte eine historische Einordnung, indem er Ereignisse aus den Eintrittsjahren der Geehrten Revue passieren ließ und Parallelen zur heutigen Zeit zog. Er erinnerte an das Jahr 1999, als die erste Folge von „Wer wird Millionär?“ ausgestrahlt wurde, und zog Linien bis hin zur gegenwärtigen politischen Situation. Ebenso ging Dietl auf die Bedeutung des Mindestlohns und der Arbeitszeitverkürzung ein, Themen, die angesichts der Digitalisierung weiter an Bedeutung gewinnen werden.

Ehrungen für langjährige Mitglieder

Besondere Würdigung fand Ludwig Rösl für seine 70-jährige Mitgliedschaft. „Es waren Kollegen wie Ludwig Rösl, die dann die Basis für den Sozialstaat, für Mitbestimmung und für die Fünf-Tage-Woche und die 40-Stunden-Woche erstritten. Als dies fiel nicht vom Himmel, sondern musste hart erkämpft werden“, würdigte Dietl die Verdienste von Rösl.

Zum Abschluss dankte Braun der Gewerkschaftssekretärin Christine Rappl und Margit Hassel für die langjährige Tätigkeit im Lohnsteuerservice. Ein besonderer Dank ging auch an die Jubilare, deren Einsatz und Engagement als unverzichtbar für die Errungenschaften der Gewerkschaft hervorgehoben wurde.

25 Jahre

Irene Eichenseer, Marianne Englbrecht, Irmgard Gebert, Margit Hassel, Irene Lutz und Maria Penzkofer

40 Jahre

Rudolf Drechsler, Michael Witt

50 Jahre

Elisabeth Brix, Manfred Enders, Clemens Heil

60 Jahre

Franz Geier, Karl Rauch, Josef Reindl, Günter Schlagenhaufer

70 Jahre

Ludwig Rösl

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