Waidhaus feiert Bahnhofsgeschichte am Denkmaltag
Waidhaus. Zum Tag des offenen Denkmals hält Andreas Ringholz einen Vortrag über die Geschichte des Waidhauser Bahnhofs, gefolgt von einer Ausstellung im alten Bahnwaggon.
Waidhaus lädt am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag zu besonderen Einblicken ein. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ möchte der Markt zusammen mit dem Heimatkundlichen Arbeitskreis die Geschichte des Waidhauser Bahnhofs hervorheben. Um 11 Uhr beginnt der Vortrag von Andreas Ringholz, dem Vorsitzenden und Ortsheimatpfleger, der einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Bahnhofs verspricht.
Ein historisches Denkmal im Fokus
Beginnend mit der Ära des “Bockl” bis hin zur Verwandlung der alten Bahnstrecke in den heutigen Radweg wird Ringholz die Entwicklung des Bahnhofs darlegen. Zudem werden nie realisierte Streckenplanungen über Waidhaus thematisiert. „Passend zum Thema wird der Vortrag zwischen dem alten Bahnhof und dem Eisenbahnwaggon stattfinden“, lädt der Experte ein. Besucher haben auch die Chance, einen Blick in die historischen Schalter- und Warteräume zu werfen, sollten die Vorbereitungen wie geplant verlaufen.
Geschichte und Gegenwart verbinden
Der rund 45 Minuten dauernde Vortrag wird nicht das einzige Highlight sein. Anschließend ist eine Besichtigung der bebilderten Ausstellung im restaurierten Bahnwaggon von 1909 geplant. Dies bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Entwicklung des Bahnhofs und seine Bedeutung für die Region hautnah zu erleben. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
Der Waidhauser Bahnhof blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Er war seit seiner Einweihung im Jahr 1900 bis 1908 Endpunkt der Bahnstrecke von Neustadt. Mit der Verlängerung der Strecke nach Eslarn im Jahr 1908 nahm die Bedeutung des Bahnhofs weiter zu. Doch die Einstellung des Personenverkehrs zwischen Floß und Eslarn im Jahr 1975 und des Güterverkehrs bis 1993 markierten das schrittweise Ende der Bahnära. Seit 2005 lebt die Strecke jedoch in neuem Glanz als „Bockl-Radweg“, der sich von Neustadt bis zur Landesgrenze Eslarn-Tillyschanz erstreckt und weit über die Grenzen hinaus Attraktivität genießt.
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