Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter

Tirschenreuth. Im öffentlichen Dienst in Tirschenreuth kommt es weiterhin zu Warnstreikaktionen.

Foto: Jens Gotthardt - Gewerkschaftssekretär ver.di Bezirk Oberpfalz)

Alexander Gröbner, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Oberpfalz, äußert Unverständnis darüber, dass die öffentlichen Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Verhandlungsrunde kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben. “Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und deshalb stehen wir heute hier. Wir erwarten klare Signale für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Entlastung sowie für eine deutliche Entgelterhöhung”, so Gröbner während der Kundgebung vor dem Tirschenreuther Krankenhaus.

Starke Beteiligung und breite Solidarität

Neben den Beschäftigten der Kliniken Nordoberpfalz AG beteiligten sich auch Mitarbeiter der Stadtwerke Tirschenreuth und der Stadt selbst am Warnstreik. Unterstützung kam ebenfalls von Kollegen der IG Metall aus der Firma Hamm, die sich in ihrer Mittagspause solidarisch zeigten.

Der Betriebsratsvorsitzende Roland Gleißner und sein Stellvertreter Gunar Prauschke dankten den Teilnehmern für ihre Unterstützung. “Die Arbeitsbelastung in den Pflegeberufen ist immens, deshalb brauchen wir neben einer deutlichen Lohnerhöhung auch klare Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen, z. B. bei der Arbeitszeit, um unseren Fachkräftebedarf zu decken”, betont Gleißner.

Prauschke fügte hinzu: “Wir bedanken uns auch bei den Beschäftigten in den Stadtwerken und im Bauhof der Stadt Tirschenreuth. Ihr stellt sicher, dass unsere Wasserversorgung funktioniert und der Strom aus der Steckdose kommt. Gerade jetzt im Winter wird augenscheinlich deutlich wie wichtig eure Arbeit ist. Ihr seid im Winterdienst unschätzbar!”

Die Hoffnung auf Verständnis und Unterstützung

Die Gewerkschaft hofft auf Verständnis und Unterstützung der Öffentlichkeit, um schnellstmöglich zu einem guten Ergebnis für die Beschäftigten und den Dienstleistungen für die Bürger zu kommen. Der ehrenamtliche Vorsitzende der ver.di-Senioren, Manfred Haberzeth, dankt den Streikenden: “Solidarität geht nicht in Rente. Mit eurem Kampf um bessere Löhne sichert ihr gute Löhne im Alter.”

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