Weiden: Klinik erhöht Palliativbetten auf 14
Weiden. Das Klinikum Weiden hat die Zahl seiner Palliativbetten von 10 auf 14 erhöht, um der wachsenden Bedeutung der Palliativmedizin gerecht zu werden.
Palliativmedizin ist vor allem in einer alternden Gesellschaft ein immer wichtiger werdendes Thema. Die Kliniken Nordoberpfalz bauen dazu ihr Angebot aus. Fast exakt zwei Jahre nach dem Antrag auf zusätzliche Palliativbetten für das Klinikum Weiden hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention der Kliniken Nordoberpfalz AG die Erhöhung der Palliativbettenzahl von 10 auf 14 genehmigt. “Das ist eine sehr gute und notwendige Nachricht”, sagt Chefärztin Dr. Stefanie Kuchlbauer, die zusammen mit ihrem Team Patientinnen und Patienten aus einem Einzugsgebiet zwischen Marktredwitz und Schwandorf betreut.
Ausbau der Palliativstation am Klinikum Weiden
“Wir bieten in Weiden maximale Versorgung im palliativmedizinischen Bereich an”, unterstreicht Dr. Kuchlbauer. Darin bezieht sie neben den ärztlichen und pflegerischen Kolleginnen und Kollegen ihrer Station auch den Palliativmedizinischen Dienst mit ein. Dessen Ziel ist es, schwerstkranken und sterbenden Patienten auf allen Stationen im Krankenhaus eine weitgehende Symptom- und Leidenslinderung sowie seelische Unterstützung zu ermöglichen.
Für den Ausbau dieses Angebots hat sich neben Michael Hoffmann, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG, auch Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger wiederholt eingesetzt und im Ministerium in München vorgesprochen. Die zusätzlichen Betten in Weiden sind ab sofort Teil des Fachprogramms “Palliativversorgung in Krankenhäusern” und in der nächsten Fortschreibung des bayerischen Krankenhausplans berücksichtigt.
Interdisziplinäres Team auf der Palliativstation
Palliativstationen sind Stationen, die personell interdisziplinär und multiprofessionell aufgestellt sind. Dazu gehören neben Ärztinnen, Ärzten und Pflegenden insbesondere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter/Sozialpädagoginnen und Sozialpädogen, Seelsorgerinnen und Seelsorger, Psychologinnen und Psychologen, weitere Therapeutinnen und Therapeuten sowie ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter. Ziel ist es, krankheits- und therapiebedingte Beschwerden zu lindern und wenn möglich, die Krankheits- und Betreuungssituation der Betroffenen so zu stabilisieren, dass sie wieder nach Hause entlassen werden können. Falls dies nicht möglich ist, soll den Betroffenen auf der Palliativstation ein Sterben in Würde ermöglicht werden und den Angehörigen eine Hilfe im Umgang mit dieser schweren Situation.
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