Weiden könnte das LTO führen: Neue Pläne vorgestellt

Weiden. Die Stadt könnte eine führende Rolle im Landestheater Oberpfalz übernehmen, Entscheidung über Zweckverband steht aus.

Auch Unterstützer des LTO: Professor Erich Bauer (von links, Vorstandsvorsitzender des Stiftungsrats der LUCE-Stiftung), Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger und Landrat Andreas Meier im Gespräch. Foto: Jürgen Herda

Zukunft des LTO in Weiden

Die Stadt Weiden könnte bald eine zentrale Rolle im Landestheater Oberpfalz (LTO) spielen. So berichtet zumindest Oberpfalz Medien. Dies geht aus Gesprächen zwischen Vertretern und dem Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger hervor. Die Gespräche verliefen konstruktiv mit einer Idee im Raum: Weiden könnte die Geschäftsstelle eines neuen Zweckverbands übernehmen. Dieser Verband soll das Theater unterstützen und dessen Fortbestand sichern. Eine endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen.

Stadt sucht nach Lösungen

Weidens Oberbürgermeister Jens Meyer äußerte sich vorsichtig positiv zum Vorschlag. Die Stadt prüft die Möglichkeit, wie sie eine Geschäftsstelle (nicht die Geschäftsführung) des LTO übernehmen könnte. Vorerst fehlen aber noch Gremienbeschlüsse dafür. Meyer betonte, dass sich die Stadt Weiden Synergieeffekte von einer solchen Konstellation erhofft. Ein Zweckverband könnte für die LTO-Beschäftigten und Theaterbesucher eine „gewisse Verlässlichkeit“ bieten.

Noch viele offene Fragen

Es bleibt allerdings unklar, wer genau die Geschäftsführung des Zweckverbands übernehmen könnte. Auch die Frage nach dem notwendigen Personal wurde noch nicht geklärt. Mehrere Kommunen, darunter Neustadt und Tirschenreuth, sowie die Stadt Weiden selbst, haben ihre Unterstützung durch Fördersummen und eine Mitgliedschaft im Zweckverband zugesagt. Auch der Freistaat Bayern soll weiterhin 40 Prozent des LTO-Budgets beisteuern. Eine Entscheidung könnte bis Ende des ersten Quartals fallen.

Insolvenzantrag als Wendepunkt

Der wirtschaftliche Träger des LTO hatte im November 2024 einen Insolvenzantrag gestellt. Seitdem bemüht sich der Insolvenzverwalter Harald Schwartz um die Fortführung des Betriebs. Die aktuellen Entwicklungen lassen hoffen, dass das Landestheater eine neue Zukunft bekommt.

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