Weiherhammerer Kirwa: Ein Fest, das verbindet
Weiherhammer. Die Weiherhammerer Kirwa lockte 2023 rund 2000 Besucher und bestätigte damit das Erfolgskonzept des Kirwavereins seit 2013.
Die Weiherhammerer Kirwa ist ein Fest für Jung und Alt. Das zeigte sich vor allem am Sonntag mit rund 2000 Besuchern. Der noch junge Kirwaverein schreibt seit 2013 Erfolgsgeschichte. Um die Zukunft braucht sich der Kirwaverein keine Sorgen machen. Die Mitgliederzahlen wachsen von Jahr zu Jahr auf inzwischen über 250. Vor allem junge Leute fühlen sich vom Verein angezogen.
Das 1500-Mann-Zelt reichte längst nicht aus, etwa 500 weitere Gäste bestaunten und beklatschten am Sonntagnachmittag auch von außen die Darbietungen der drei Tanzgruppen.
Weiterhin starkes Wachstum und hohe Besucherzahlen
„Wir sind überwältigt von dieser Resonanz“, erklärte Vereinschef Marco Gollwitzer, der darin eine Bestätigung für das Konzept der Weiherhammerer Kirwa sah. Gollwitzer lobte besonders auch den Einsatz von fast 100 Helferinnen und Helfern und freute sich über den ungestörten Verlauf.
Bürgermeister Ludwig Biller sprach von einem beispielhaften Gemeinschaftswerk und fügte hinzu: „Ohne den Kirwaverein gäbe es diese Kirwa nicht.“ Für kulinarische Schmankerln sorgte die Metzgerei Weidner mit ihrer Festküche. Obendrein gab es 100 Liter Freibier von der Brauerei Bruckmüller. Danach setzte der Run auf die selbst gebackenen Kuchen, Torten und Kiachln ein, während dessen die Hohlweglauerer die Gäste auf den Höhepunkt einstimmten.
Kultur und Tradition hochgehalten
Nach dem Einzug präsentierten sich die Kids, Teens und Kirwaleit als wahre Aushängeschilder der Weiherhammerer Kirwa. Für traditionelle altbayerische und auch moderne Tänze spendeten die Zuschauer immer wieder großen Beifall. Da machte sich Daniel Strobel nichts daraus, als er einen Schuh verlor, und trotzdem weiter mit um den Baum tanzte. „Wer hout die meistn und bestn Kirwaleit?“ lautete einer der Schlachtrufe, nach denen sich die Burschen und Moila mit Bier stärkten, das aus dem mitten im Zelt stehenden Kirwabaum gezapft wurde – auch zwei Besonderheiten – und auch auf den Derbysieg der TSG gegen Etzenricht anstießen. Eine Augenweide war das Finale mit allen drei Tanzgruppen.
Höhepunkte des Festes
Schließlich erklang der Blumenwalzer. Mit der Suche nach dem neuen Oberkirwapaar folgte ein weiterer Höhepunkt. Leon Heese und Vanessa Grüttner wurde diese Ehre zuteil. Gollwitzer überreichte unter riesigem Applaus Blumensträuße an die Trainerinnen Susi Martin, Barbara Heibl und Steffi Vater als verdiente Anerkennung für ihre einstudierte Choreographie zu allen Aufführungen.
Gedacht wurde auch an die jüngsten Kirwabesucher. Von Süßwaren über gebrannte Mandeln bis hin zur Schießbude, Party-Boot und Karussell reichte das Angebot. Weil das goldene Oktober-Wetter und die bevorstehenden Schulferien mitspielten, wurde dies bis in die Nacht hinein noch ausgiebig genossen.
Ausklang der Feierlichkeiten
Um 19 Uhr zogen die Kirwaleit mit Musik hinüber ins Sportheim, wo sich die Kirwagaudi fortsetzte. Dort leitete das Geschwister Baier-Trio am Montag einen zünftigen verlängerten Weißwurstfrühschoppen ein. Gefeiert wurde ja auch beim „Rast“, in der Waldwirtschaft und Pizzeria Manuela. Per Abstimmung wurde Johannes Kraus zum Kirwabären bestimmt, den, ebenfalls geschwärzt, die Kirwaleit durchs Dorf trieben, in den Lokalen sowie vor Privathäusern Station machten und dabei mit Kirwakuchen und Flüssigem versorgt wurden. Erst nach Mitternacht endete für die konditionsstarken Kirwaleit der fünftägige Kirwa-Marathon, der ja schon am Donnerstag mit dem Kirwa-Zoigl begonnen hatte.
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