Witrons Azubis erzählen: „Einfach cool, hier zu arbeiten“

Parkstein. Nicht alle, aber doch viele Karrierewege führen nach Parkstein. Zum Logistik-Global-Player Witron. Vier Azubis und ein Umschüler schildern im Redaktionsgespräch, warum sie sich für den Hersteller von Hightech-Lagersystemen entschieden haben. Und warum es für sie die richtige Wahl war.

Karriere bei Witron in Parkstein (von links) Elias Sirtl, Omar Alnifawi, Rolf Czurda, Lena Hartinger, Ausbilder Thomas Hörig und Martin Hiebl. Bild: Jürgen Herda

Fünf junge Menschen, fünf verschiedene Berufsausbildungen. Denn auch das ist Witron: Vielfalt bei den Karrierechancen. „Wir bilden derzeit 337 Azubis in 18 verschiedenen Ausbildungsberufen aus“, sagt Ausbildungsleiter Thomas Hörig. „Erst im September haben wir 110 neue Auszubildende eingestellt“, ergänzt er.

Fachinformatikerin Lena Hartinger

Ein Gruppenbild mit Dame: Lena Hartinger hat bei Witron vergangenes Jahr ihre zweite Ausbildung begonnen. „Ich habe zuerst Elektronikerin für Geräte und Systeme bei einer anderen Firma gelernt“, sagt die 25-Jährige. Zwischendurch habe sie dann im Büro gearbeitet. Sie habe einfach gemerkt: „Das will ich nicht mein ganzes Leben lang machen.“ Ein Freund, der Fachinformatiker gelernt habe, hat sie neugierig gemacht. „Das hat sich spannend angehört.“

Heute sorgt Lena im zweiten Lehrjahr schon mit dafür, dass das Gehirn des Lagers, die Pick-Systeme untereinander richtig kommunizieren. Was sie da genau macht? „Wenn ein Kunde sagt, er möchte einen Button im Programm, damit er eine Palette manuell ins Lager fahren lassen kann“, nennt sie ein Beispiel, „ist es unsere Aufgabe, in den Code einen entsprechenden Abschnitt einzufügen, um einen solchen Button mit der richtigen Funktion auf dem Bildschirm darzustellen.“

Hört sich kompliziert an. Welche Voraussetzungen braucht man dafür? „Ich hatte keinerlei Programmiererfahrung“, sagt Lena lachend, „das kann im Prinzip jeder.“ Gut, ein gewisses logisches Verständnis sollte man schon mitbringen, relativiert sie. Warum ihre Wahl auf Witron gefallen ist? „Das Unternehmen bietet so viele Vorteile“, kommt sie richtig ins Schwärmen. „Die Versorgung ist in jeder Hinsicht super – von der Kantine bis zur Berufsunfähigkeitsvorsorge.“ Man sei in jeder Lage abgesichert, und vor allem: „Man kann immer über alles reden – das ist fast familiär.“ Einfach schön.

Fachinformatikerin Lena Hartinger. Bild: Jürgen Herda

Industrieelektriker Omar Alnifawi

Für Omar Alnifawi aus Syrien ist die abgeschlossene Berufsausbildung als Industrieelektriker nicht nur die erste Arbeit in Deutschland. Witron ist auch ein Stück neue Heimat für den 26-Jährigen, der seit November 2016 im Land ist. „Seit Sommer habe ich ausgelernt und gleich eine Anstellung bekommen“, freut er sich. Auf Witron haben den jungen Mann zwei gute Freunde in der Integrationsklasse der Berufsschule aufmerksam gemacht: „Die haben viel erzählt, dass das hier ein sehr guter Arbeitsplatz ist“, sagt Omar, „also habe ich mit der Lehrerin besprochen, wenn ich den Quali fertig habe, schicke ich eine Bewerbung dort hin.“

Aller Anfang ist schwer und so hatte Omar zunächst große Bedenken, dass er von den künftigen Kollegen nicht so gut aufgenommen werden könnte oder seine Sprachkenntnisse nicht ausreichen würden. „Ich habe dann eine Woche Praktikum gemacht“, erzählt er, „und habe da schon festgestellt, wie familiär das hier ist – fast wie zu Hause.“ Für Omar ist diese Anerkennung ein echter Motivationsschub: „Deswegen gebe ich immer volle Leistung“, schaut er Richtung Ausbilder, „und habe auch immer eine gute Bewertung bekommen.“ Die Vorbereitungskurse für Prüfungen hätten ihm sehr geholfen: „Immer, wenn ich Hilfe brauche, ist jemand für mich da.“

Diese beidseitige Integrationserfahrung möchte Omar an andere Azubis mit Migrationshintergrund weitergeben. „Ich weiß, wie man sich am Anfang fühlt in einer fremden Umgebung und nicht weiß, ob man den Erwartungen gerecht wird.“ Er möchte seinen Nachfolgern zeigen, wie man Mitglied der großen Witron-Familie wird: „Mein Lebenslauf ist dafür exemplarisch.“ Heute prüft der frisch gebackene Industrieelektriker im Werk 2 Schaltschränke: „Wir heben die Montageplatte in den Schrank, prüfen nach Plan, ob alles richtig verdrahtet und bestückt ist, und machen die Endabnahme, bevor der Schrank zu den Projekten auf der ganzen Welt geschickt wird.“

Industrieelektriker Omar Alnifawi. Bild: Jürgen Herda

Metallbauer Martin Hiebl

Martin Hiebl kommt gerade ins vierte Lehrjahr als Metallbauer Konstruktionstechnik. „Mein Stiefvater kommt aus der Gegend“, sagt der 19-Jährige, „ich habe schon mal beim Tag der Offenen Tür 2018 bei den Mechatronikern vorbeigeschaut“, schildert er seine Annäherung an Witron, „ein Jahr drauf nochmal bei den Metallbauern.“ In den Ferien habe er dann ein Praktikum absolviert. „Und weil er sich so gut gemacht hat, haben wir ihm gleich einen Lehrvertrag angeboten“, lobt Ausbilder Hörig.

Im ersten halben Jahr bearbeiten die Metallbau-Azubis das Material mit allem, was an Werkzeug zur Verfügung steht: „Mit Feile, Säge, Bohrmaschine“, zählt Hiebel auf, „das ist alles noch echtes Handwerk.“ Anschließend geht es dann in die Fertigung: „In jeder Phase arbeitet man an einer anderen Baugruppe“, erklärt er, „man wandert von Nest zu Nest und baut die Baugruppen auf.“ Im dritten und vierten Lehrjahr dürfen die Azubis mit auf die Baustelle: „Dann montieren wir vor Ort.“

„Wenn das Engagement stimmt“, ergänzt Hörig, „darf man schon im dritten Lehrjahr raus.“ Die Entwicklungsmöglichkeiten auf der Baustelle seien glänzend. „Wenn jemand sein Handwerk beherrscht, geht das schnell Richtung Montagebauleitung“, sagt der Ausbilder. „Wir haben viele Fremdfirmen vor Ort, die die Anlagen aufbauen. Da haben wir natürlich ein Interesse daran, unsere eigenen Leute mit der Aufsicht zu betrauen.“ Mit einem Montagevertrag ins Ausland wäre schon eine Perspektive, die Martin gefallen würde. „Interessant finde ich besonders die USA oder Australien.“ Alle Kontinente, auf denen Witron Kunden mit Lagersystemen versorgt, stehen den Azubis offen.

Metallbauer Martin Hieb. Bild: Jürgen Herda

Produktionstechnologe Rolf Czurda

Auf dem Seeweg ist Rolf Czurda nach seiner Umschulung zum Produktionstechnologen bei Witron gestrandet. Der Familienvater mit Kapitänspatent hat zuvor 10 Jahre lang gigantische Containerschiffe auf hoher See manövriert. „Aus familiären Gründen wollte ich wieder sesshaft werden“, erklärt der 36-jährige Nordoberpfälzer aus Wiesau seine Motivation, in Parkstein anzuheuern.

Der Weg zum Hersteller von Lagersystemen, welche den großen Lebensmittelkonzernen große Teile der Logistik abnehmen, führte übers Arbeitsamt: „Ich bekam eine Liste mit Unternehmen, bei denen man umschulen kann“, erklärt er. Nicht jedes Unternehmen habe das Berufsbild Produktionstechnologie im Portfolio. „Und natürlich ist Witron eine Marke, die in den Medien präsent ist.“

Beim langen Marsch durch die Produktionshallen kommen wir beim Gesellenstück des Kapitäns a.D. vorbei: „Ein Schnitttisch für Schaumstoffverkleidungen, die man zuvor händisch vermessen und geschnitten hat.“ So etwas kann ein Mann, dessen Kernkompetenz die Optimierung von Produktionsprozessen ist, gar nicht glauben: „Das gibt’s ja nicht, wie umständlich“, habe er sich gedacht und gleich eine Lösung entwickelt. Das gute Stück ist natürlich nur ein winziger Teil des Optimierungspotenzials bei einem Global Player.

„Ich schaue mir immer ganzheitlich an, was man optimieren kann“, erklärt Czurda. „Man stoppt Zeiten, greift in die in Steuerung ein, stellt elektrische und mechanische Schwachstellen ab.“ Vieles, was früher händisch gemacht wurde, gehe jetzt leichter, schneller und sicherer: „Wir haben zum Beispiel die Steckverbindungen fest auf den Kasten gebaut, und bekommen jetzt signalisiert, wenn der Stecker passt.“ Angst davor, sich eines Tages selbst überflüssig zu machen, hat der Käpt’n nicht. „Es kommen immer wieder neue Techniken dazu“, sagt er schmunzelnd, „da ist immer noch Luft nach oben.“

Produktionstechnologe Rolf Czurda. Bild: Jürgen Herda

Automatisierungstechniker Elias Sirtl

Elias Sirtl hat nach seinem Fachabitur im sozialen Bereich nach dem ersten Ausbildungsjahr vom Industrieelektriker auf Automatisierungstechniker umgesattelt. „Ich bin ins Grübeln gekommen, ob ich wirklich mein ganzes Leben lang im Kindergarten verbringen möchte.“ Freunde, die bei Witron arbeiteten, hätten den jungen Mann, der in Kemnath die Realschule besuchte, auf den neuen Trichter gebracht.

Heute tüftelt Elias im Werk 3: „Wir bekommen die rohe Platte, montieren Schienen und Schächte darauf, verdrahten alles, prüfen das Ergebnis“, beschreibt er seinen Arbeitsalltag. „Man ist vom Grundaufbau bis zur Verschiffung auf die Baustelle verantwortlich.“ Momentan gehe es noch darum, Erfahrungen zu sammeln. „Ich hoffe, dass ich im zweiten Lehrjahr mit auf Inbetriebnahme kann.“

Auch einen längeren Auslandsaufenthalt kann sich der Automatisierungstechniker vorstellen. „Richtung Staaten oder Australien wäre cool.“ In den internationalen Niederlassungen hat Witron allerdings nur Projektstandorte, wo die Lager aufgebaut werden. „Produziert wird alles in Parkstein“, erklärt Hörig. Die Projekte in Frankreich, Finnland, Spanien oder Übersee laufen so zwei Jahre. 

Karriere bei Witron in Parkstein (von links) Elias Sirtl, Omar Alnifawi, Rolf Czurda, Lena Hartinger, Ausbilder Thomas Hörig und Martin Hiebl. Bild: Jürgen Herda

Lebensqualität der Witron-Welt

So unterschiedlich die Einsatzbereiche des Witron-Quintetts, so einig sind sich die Fünf bei der Beurteilung ihrer Lebensqualität im Unternehmen. „In den fünf Kantinen, jede mit Spitzenköchen, ist immer für jeden was dabei – ob deftig oder Veggie-Day“, sagt Lena Hartinger. „Wer sich nach getaner Arbeit noch auspowern möchte, geht in den Fitnessraum“, ergänzt Rolf Czurda augenzwinkernd. „Also, ich brauch das nicht.“

Ob komfortable Umkleidekabinen mit Duschen, Getränkeautomaten mit preiswerten Erfrischungen, kostenlose Wasserspender, Massagen, Fahrsicherheitstraining, Nofilauf, Sommerfest und Azubi-Ausflug – oder die vielfältigen Prämien: Auch die geldwerten Leistungen sind in Parkstein deutlich übertariflich.

Für Ausbilder Hörig sind es aber vor allem die immateriellen Werte, die Witrons USP ausmachen: „Ein Rädchen greift ins andere, wir entwickeln individuelle Lösungen für unsere Kunden und brauchen jeden klugen Kopf zum Mitdenken.“ Seine Aufgabe: „Wo kann man die Fähigkeiten jedes Einzelnen am besten einsetzen?“ Das Resultat: „Es ist schon gigantisch, wenn man das Ergebnis sieht“, sagt Hörig. „Wir tragen dazu bei, dass Millionen Menschen täglich frische Lebensmittel bekommen.“ Es sei einfach „cool hier zu arbeiten“.

Programm der Job-Aktiv-Messe: Samstag, 17. September

  • Vortrag: Von der Idee zum Produkt – Einblick in den Produktentwicklungsprozess, 9 bis 9.30 Uhr
  • Vortrag: Duales Studium bei Witron, 9.30 bis 10 Uhr
  • Vortrag: Berufliche Orientierung, 10 bis 10.30 Uhr
  • Podiumsdiskussion: Möglichkeiten und Perspektiven bei Witron, 10.30 bis 11 Uhr
  • Vortrag: Du möchtest etwas bewegen? Dann mach‘ was mit Steuerungstechnik! 11 bis 11.30 Uhr
  • Vortrag: Logistiksysteme der Zukunft, 11.30 bis 12 Uhr
  • Vortrag: Künstliche Intelligenz: Wenn Maschinen mitdenken, 12.30 bis 13 Uhr
  • Vortrag: Duales Studium bei Witron, 13 bis 13.30 Uhr

Außerdem steht euch während der Messe ein breites Angebot an Infos und Unterstützung zur Verfügung:

Bewerbungsmappen-Check: Die Profis der WITRON-Personalabteilung prüfen deine Unterlagen auf Herz und Nieren, geben Tipps und machen Verbesserungsvorschläge. Bitte eine vollständige Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen und Zertifikaten mitbringen!

Professionelle Bewerbungsfotos: Ein Fotograf erstellt für dich kostenlos professionelle Bewerbungsfotos. Unsere Empfehlung: Legere, seriöse Kleidung.

Speed-Dating für Schülerpraktika: Überzeuge uns in einem kurzen Gespräch von deiner Eignung und sichere dir eine Direktzusage für ein Praktikum. Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf und Zeugnis) nicht vergessen!

Speed-Dating für Ausbildung: Überzeuge uns in einem kurzen Gespräch von deiner Eignung und sichere dir die Chance auf einen Ausbildungsplatz für das Jahr 2023. Bitte bringe eine vollständige Bewerbungsmappe mit einem Anschreiben, einem Lebenslauf und deinen Schulzeugnissen mit.

Firmenrundfahrt über das Firmengelände: Bei einer Busrundfahrt zeigen wir dir die verschiedenen Werke von Witron am Standort Parkstein.

Firmenrundgang Werk 2 Nord: Bei einem Rundgang zeigen wir dir unser 2021 neu eröffnetes Werk 2 Nord.

Firmentour mit Segways: Für alle, die mehr Action bei unserer Firmentour wollen, gibt es auch eine geführte Tour mit Segways.

Gewinnspiel: Es warten viele spannende Preise auf dich:

Witron-Anlagen hautnah mit der VR-Brille erleben: Entdecke virtuell die faszinierenden Logistiksysteme von Witron

Programmier-Crash Kurs mit Lego-Mindstorms: Du wolltest schon immer wissen, wie man programmiert? Dann mach mit und programmiere an unserer Messe einen Lego-Mindstorms-Roboter. Bei allen Fragen rund um die „Job-Aktiv-Messe“ steht dir die Witron-Personalabteilung gerne zur Verfügung: Ann-Katrin Weißenburger, Telefon 09602/600-4057, E-Mail: karriere@witron.de.

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