Zwei Mittelschulen aus Grafenwöhr und Eschenbach im bayernweiten Schulversuch

Grafenwöhr/Eschenbach. Die Mittelschulen Grafenwöhr und Markus-Gottwalt-Schule Eschenbach haben sich erfolgreich für den Schulversuch „Qualitätsmanagement Berufliche Orientierung an weiterführenden Schulen“ (QmBO) qualifiziert.

Der Vertreter der teilnehmenden Schulen. Foto: Hauke Seyfarth Fotografie

In ganz Bayern wurden Vertreter aller weiterführenden Schulen ausgewählt, die sich durch ihre herausragende Arbeit in der Berufsorientierung (BO) auszeichnen – und zwei der nur fünf teilnehmenden Mittelschulen stammen aus der nördlichen Oberpfalz.

Erste Arbeitssitzung in Nürnberg

Bereits im November fand die erste Arbeitssitzung in Nürnberg statt. Im Mittelpunkt standen dabei zentrale Themen wie die Evaluationskriterien der Berufsorientierung sowie das Berufswahlsiegel. Ziel des Schulversuchs ist es, die Qualität der Berufsorientierung an weiterführenden Schulen weiter zu verbessern und an die Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt anzupassen.

Auftaktveranstaltung in München

Zum offiziellen Start des Projekts reisten die Schulleiter Anja Bräu und Wolfgang Bodensteiner mit ihren Teams – bestehend aus Konrektorin Nicole Gleißner sowie den Lehrkräften Thomas Ott, Dominik Schreml (Eschenbach) und Patrick Fuchs (Grafenwöhr) – nach München. Im Haus der Bayerischen Wirtschaft fiel in Anwesenheit von Bertram Brossardt, dem Hauptgeschäftsführer der vbw, sowie Kultusministerin Anna Stolz und weiteren Vertretern der 22 teilnehmenden Schulen aller Schularten der Startschuss für das innovative Projekt.

Kultusministerin hebt die Bedeutung der beruflichen Bildung hervor

Kultusministerin Anna Stolz unterstrich in ihrer Ansprache die zentrale Rolle der beruflichen Bildung innerhalb des Schulsystems:

„Durch den innovativen Schulversuch schaffen wir beste Voraussetzungen für eine zukunftsfähige und praxisorientierte Bildung, die den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht wird.“

Bewährte Zusammenarbeit für eine starke Berufsorientierung

Die Teams der Markus-Gottwalt-Schule und der Mittelschule Grafenwöhr zeigten sich nach der Auftaktveranstaltung zuversichtlich. Sie sehen großes Potenzial darin, durch gezielte Maßnahmen und Weiterentwicklungen den bereits hohen Standard der Berufsorientierung weiter auszubauen – und damit den Schülerinnen und Schülern noch bessere Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.

Kultusministerin Anna Stolz mit den Schulen aus Eschenbach (oben) und Grafenwöhr (unten). Foto: Hauke Seyfarth Fotografie

Die Zusammenarbeit der beiden Schulen ist dabei nicht neu: Gemeinsam mit Pressath und Kirchenthumbach hatten sie bereits den Schulversuch STARS-V erfolgreich abgeschlossen und arbeiten weiterhin eng zusammen. Auch im Rahmen der Berufsorientierung setzen die vier Schulen ihre Kooperation fort, beispielsweise beim BO-Tag am 3. April 2025 in Eschenbach. Interessierte Eltern können bereits am 18.02.2025 an der Markus-Gottwalt-Schule in Eschenbach gerne mehr zu den Inhalten der praxisorientierten und lebensnahen Schulart erfahren.

„Wir freuen uns darauf, mit den Erkenntnissen aus dem neuen Schulversuch die Berufsorientierung für alle Schüler in unserem Schulverbund weiterhin schülerorientiert und abwechslungsreich gestalten zu können“, sind sich die beiden Schulleiter einig.

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