Geschichtsunterricht zum Anfassen

Neustadt/WN. Rund 25 Kilo Ausrüstung trug ein römischer Legionär am Körper – klar, dass nicht jeder für diesen Job geeignet war. Ein Musterungsoffizier prüfte in drei Schritten die rechtlichen Voraussetzungen, die medizinische Eignung und den Bildungsstand der Bewerber.

Wie das im Einzelnen vor sich ging, demonstrierte Josef Geisberger bei einem von Lateinlehrer Richard Wölfel organisierten Anschauungsvortrag für die sechsten und siebten Klassen in der Aula des Gymnasiums. Der ausgebildete Archäologe hatte nicht nur theoretisches Wissen für die Gymnasiasten im Gepäck, sondern berichtete auch aus seinen praktischen Versuchen, etwa einen über 500 Kilometer langen Fußmarsch in der vollständigen Ausrüstung eines Legionärs. Als Vertreter der Legio III. Italica Antoniniana Concors, der dritten Legion italischer Bürger, die einst in Regensburg stationiert war, spielte er mit den Schülern auch verschiedene Kampfformationen durch.

Legionär Josef Geisberger

Bild: B. Grimm

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