Erfolgsgeschichte wird fortgesetzt: KS TechnoCase investiert in Erbendorf

Erbendorf. Lob hören Politiker von Wirtschaftsvertretern eher selten. Beim Besuch von Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht beim Erbendorfer Spezial-Kofferhersteller KS TechnoCase war Geschäftsführer Herbert Schadt jedoch voll des Lobes für die Unterstützung durch die Politik in den letzten Jahren.

Von Roland Wellenhöfer

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht bei KS TechnoCase in Erbendorf
Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht und Bürgermeister Hans Donko besuchten die Koffermanufaktur und holten sich Lob und Wünsche ab.

Der Oberbayer hatte 1999 aus der in Konkurs geratenen Kofferfabrik die Abteilung für Technische Koffer mit 18 Mitarbeitern übernommen. Es war damals ein großes Wagnis, dem sich Herbert Schadt zusammen mit seinem Geschäftspartner Andreas Kuhn stellte. Doch Schadt war vom Erfolg von Anfang an überzeugt und hat seine Entscheidung bis heute nie bereut.

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Energieeffiziente Produktion

Die ersten Jahre produzierte und entwickelte man am alten Standort an der Bruckmühle weiter. Doch die hohen Energiekosten und die beengten Produktionsflächen in den alten Fabrikgebäuden zwangen zu einem Ortswechsel. 2011 erfolgte der Umzug der gesamten Verwaltung und der Produktion ins neue energieeffiziente Firmengebäude im Gewerbepark. “Die Unterstützung, die wir hier bekommen haben, hätten wir in Hamburg oder Oberbayern niemals bekommen”, so Schadt. Dabei meint er nicht in erster Linie die finanzielle Förderung. Noch heute sei er Bürgermeister Hans Donko dankbar für dessen unbürokratische Unterstützung bei der Realisierung dieses Bauvorhabens.

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht bei KS TechnoCase in Erbendorf
Das Unternehmen fertigt schon ab einer Bestellung von 10 Exemplaren.

Flexibel und zuverlässig

Heute beschäftigt KS TechnoCase knapp 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Rund 40.000 Alukoffer verlassen pro Jahr die Produktion. Das Unternehmen gehört damit zu den größten Herstellern von Sonderkoffern in Europa. Erfolgsgeheimnis ist die große Flexibilität und die hohe Fertigungstiefe. Um auf die Kundenwünsche flexibel reagieren zu können, werden die allermeisten Produktionsschritte im eigenen Werk erledigt. So ist man unabhängiger von Zulieferern. Schon ab einer Kleinauflage von zehn Stück wird in der Erbendorfer Spezialkoffer-Manufaktur produziert. Zu den Kunden gehören namhafte Industrieunternehmen, Banken und Versicherungen ebenso wie Behörden. In Ihrem Ausstellungsraum präsentiert KS TechnoCase ausgewählte Koffer aus der aktuellen Produktion. Dazu gehören Gerätekoffer, Weinkoffer und Sportkoffer ebenso dazu wie Präsentationskoffer und Waffenkoffer.

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht bei KS TechnoCase in Erbendorf
2011 zog der Spezial-Kofferhersteller KS TechnoCase ins Gewerbegebiet

Rahmenbedingungen stimmen

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht zeigte sich bei der Firmenbesichtigung beeindruckt von der Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren. Man habe in Erbendorf mit der Ausweisung des Gewerbegebietes die Rahmenbedingungen für die Entwicklungsmöglichkeiten der Unternehmen geschaffen. Er sei stolz, dass mithilfe der Regionalförderung, für die er gekämpft habe – hier neue und sichere Arbeitsplätze entstanden sind. Auch Bürgermeister Hans Donko freute sich über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. „Wir haben zu Zeiten, wo es noch eine Förderung gab, die Erschließung des Gewerbegebietes durchgezogen“. Nur dadurch war und ist der konkurrenzlos günstige Preis von acht Euro pro Quadratmeter im Erbendorfer Gewerbegebiet überhaupt möglich. So wurden innerhalb von 18 Jahren 35 Hektar an Gewerbeflächen ausgewiesen, merkte Donko an.

Die Erfolgsgeschichte von KS TechnoCase wird eine Fortsetzung finden. Im Gespräch mit Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht und Bürgermeister Hans Donko kündigte Herbert Schadt eine Erweiterung der Produktion an.

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht bei KS TechnoCase in Erbendorf
Die Firma produziert Gerätekoffer, Weinkoffer und Sportkoffer ebenso wie Präsentationskoffer und Waffenkoffer.

Foto: R. Wellenhöfer

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