Mobilitätsstuhl für Intensivpatienten: Wieder früher auf eigenen Beinen stehen

Weiden. Mit einer Spende von 5.000 Euro unterstützt der Förderverein für Schwerkranke die Interdisziplinäre Intensivstation am Weidener Klinikum. Freude war auf den Gesichtern zu erkennen, als der Förderverein mit Vorsitzender Waltraud Koller-Girke, ihren Stellvertretern Dr. Ehrenfried Lachmann und Bernhard Steghöfer die Spende überreichte.

Kliniken Nordoberpfalz AG, Mobilisationsstuhl,
Übergabe des Mobilitätsstuhls (v. l.): Michaela Hutzler, Claus Saller und Andreas Faltlhauser freuten sich über die Spende vom Förderverein für Schwerkranke mit anwesenden Vorstandsmitgliedern Waltraud Koller-Girke, Dr. Ehrenfried Lachmann und Bernhard Steghöfer. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG

Andreas Faltlhauser, der leitende Oberarzt der interdisziplinären Intensivstation der Medizinischen Klinik 1 am Klinikum Weiden, und pflegerische Zentrumsleitung Michaela Hutzler nahmen vor kurzem eine Spende über 5.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Mobilisationsstuhls für Intensivpatienten in Empfang. „Toll, wie sich Oberarzt Faltlhauser um die Anschaffung des Stuhls bemüht hat, da helfen wir doch gerne“, meinte Waltraud Koller-Girke.

In der Behandlung schwerstkranker, oftmals künstlich beatmeter, Patienten ist eine der größten Herausforderungen für Ärzte und Pflegepersonal, die fehlende Autonomie. Ein wesentlicher Schritt, Patienten ohne zusätzliche Belastung des Pflegepersonals stufenweise bis zum Stehen zu mobilisieren und somit ihr Herz-Kreislaufsystem und auch geistige Fähigkeiten zu stärken, wird mit diesem Stuhl gemacht.

Die Frühmobilisation von schwerkranken und chronisch kranken Patienten ist eine wichtige Grundlage für den Genesungsprozess“

betonte Faltlhauser. Zwei dieser Mobilisationsstühle werden auf der Intensivstation bereits mit großem Erfolg eingesetzt, sind aber für die hohe Zahl der zu versorgenden Patienten viel zu wenig, so dass Faltlhauser sich sehr um weitere Spenden auch von anderen Geldgebern für einen dritten Stuhl bemühte. Ohne die gemeinsame Hilfe von allen Spenden, die zum Teil auch anonym bleiben wollen, wäre eine Anschaffung erst 2018 realisierbar gewesen. Durch diese Anschaffung kann eine Versorgung auf höchster Ebene gewährleistet werden.

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