Handwerk ist nicht nur Männersache

Weiden. Beim Girls’Day des Bildungszentrums der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Weiden konnten sich sechs Schülerinnen von der Vielfalt im Handwerk überzeugen.

Die Teilnehmerinnen des diesjährigen Girls’Day im BTZ Weiden mit HWK-Ausbilder Christian Heyd. Foto: Knauer/Handwerkskammer

Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Bildungszentrum Weiden der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz an der 23. Ausgabe des Girls’Day. Dabei erhielten sechs Mädchen der Sophie-Scholl-Realschule Weiden, der Mädchenrealschule Waldsassen und des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums in Amberg praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Handwerksberufe.

In den Werkstätten der Maler und Lackierer bemalten und vergoldeten sie eine Stuckrose. In der Schreinerwerkstatt fertigten sie einen Holzhocker an und lernten dabei unterschiedliche Techniken der Holzbearbeitung kennen wie Sägen, Bohren, Leimen und Dübeln. 

Zum 13. Mal dabei

Das Bildungszentrum Weiden beteiligte sich zum 13. Mal an dem Aktionstag. „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz“, sagt Tobias Knauer, Leiter des Bildungszentrums. „Es wäre toll, wenn wir nach diesem Schnuppertag die ein oder andere Teilnehmerin für eine Ausbildung in einem technischen Beruf im Handwerk gewinnen können und in den kommenden Jahren im Bildungszentrum der Handwerkskammer begrüßen dürfen.“ 

Aktionstag findet seit 2001 statt

Der seit 2001 stattfindende Aktionstag gibt Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit, Berufe oder Studienfächer mit einem geringeren Frauenanteil besser kennenzulernen. Eine wichtige Initiative meint auch der stellvertretende HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt. „Wir möchten, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, den Beruf auszuwählen, der am besten zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt. Dementsprechend setzen wir uns dafür ein, dass Klischees und Vorurteile bei der Berufswahl weiter abgebaut werden.“ Der Girls Day sei hier eine tolle Möglichkeit. „Fest steht: das Handwerk ist nicht nur Männersache. Die Vermittlung dieser Botschaft ist uns sehr wichtig.“  

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