[Update] Zoll durchsucht zwei Lokale in Weiden – Schaden wohl “noch viel höher”

Nach Auskunft von Zoll-Sprecherin Nadine Striegel vom Hauptzollamt Regensburg scheint die Schadenssumme noch “viel höher” zu sein als angenommen. Zudem gibt es inzwischen einen zweiten Beschuldigten, ob dies so bleibt, werde man sehen. Auch dieser Mann wird vernommen.

Der hauptbeschuldigte Gastronom steht im Verdacht, Schwarzlöhne im fünfstelligen Bereich ausbezahlt zu haben, für die er keine Sozialabgaben entrichtete, so Sprecherin Striegel. Ihm wird vorgeworfen, dass er über einen Zeitraum von vier Jahren mehrere Mitarbeiter zum falschen Beschäftigungszeitraum, verspätet oder gar nicht zur Sozialversicherung anmeldete.

An der Durchsuchung von insgesamt sieben Objekten (Geschäfts- und Wohnobjekte) sind 20 Beamtinnen und Beamte des Zolls beteiligt. Vor Ort sind auch eine Staatsanwältin und ein Staatsanwalt aus Regensburg sowie zwei Beamte der Steuerfahndung Regensburg.

Computer sichergestellt, Registrierkassen gespiegelt

Die Einsatzkräfte waren am Morgen mit mindestens vier Fahrzeugen in der Fußgängerzone angerückt. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat ihren Sitz in der Asylstraße. Bei der Aktion war auch ein Vertreter des Finanzamtes Weiden vor Ort. Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Beamten bereits umfangreiche Beweismittel sicher, darunter auch Computer und Smartphones. Die Registrierkassen wurden gespiegelt. Die Aktion war gegen 16.30 Uhr beendet.

Der Gastronom war in den letzten Jahren öfters vom Zoll geprüft worden, Ende 2022 und zuletzt im September 2023.