Jugendfeuerwehren im Landkreis Schwandorf zeigten, was sie drauf haben

Neunburg v. Wald. Erstmals wurde der Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren auf dem Sportgelände der Gregor-von-Scherr-Realschule ausgetragen.

Foto: Hans Steinsdorfer
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Dabei beteiligten sich neun Abordnungen, Frotzersricht musste aufgrund zweier krankheitsbedingter Absagen leider kurzfristig passen. Der standardisierte Wettbewerb ist in ganz Deutschland gleich geregelt und gliedert sich in zwei Teile, die alle teilnehmenden Mannschaften durchlaufen müssen.

Jede Menge Können gefordert

Der A-Teil besteht aus einem simulierten Löschangriff mit Tragkraftspritze und B-Rohr mit Verteiler, von dem drei C-Rohre schnellstmöglich verlegt werden sollen. Dabei musste der Nachwuchs Hindernisse wie Wassergraben, Leiterwand, Kriechtunnel oder eine Hürde samt kompletter Ausrüstung überwinden, um an das Ziel der „Brandbekämpfung“ zu kommen. Alles ohne Feuer natürlich – es soll ja nur geübt werden für den späteren Einsatz in der aktiven Feuerwehr.

Nachdem Angriffs-, Schlauch- und Wassertrupp den Löschangriff erfolgreich hinter sich hatten, mussten die jungen Brandschützer noch schnell vier unterschiedliche Knoten ans Gestell zaubern. Kreuzknoten, Mastwurf, Zimmermannschlag und Schotenstich mussten die Teilnehmer fehlerfrei knoten. Ansonsten gab es Fehlerpunkte und der ganze Löschangriff brachte nur noch wenige Punkte in der Endwertung.

Feuerwehrnachwuchs im Landkreis Schwandorf

  • Jugendfeuerwehr: 118 Gruppen mit 1269 Jugendlichen
  • Kinderfeuerwehr: 39 Gruppen mit 682 Kindern
  • Kreisfeuerwehr-Olympiade: 22 Juni in Nittenau
  • Bezirksentscheid Jugend: 18. Mai in Floß
  • Jugendzeltlager: 31. Juli bis 4. August in Bodenwöhr

Sowieso lauerten Fehlerquellen an jeder Ecke, die die Wertungsrichter mit strengem Blick verfolgten und notierten. Im zweiten Teil, dem sogenannten B-Teil galt es ebenfalls, ordentlich Punkte zu sammeln. 400 Meter Hindernislauf standen auf dem Programm. Eine Krankentrage, ein C-Schlauch, ein Strahlrohr oder eine Feuerwehrleine mussten transportiert und entsprechend der Aufgabe verwendet werden, beispielsweise wurde das Strahlrohr mit der Leine abgesichert.

Großes Lob an alle

Foto: Hans Steinsdorfer
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Die insgesamt neun teilnehmenden Mannschaften der Jugendwehren aus dem Landkreis haben sich alle hervorragend geschlagen und haben ihr Erlerntes hervorragend präsentiert. Sieger und damit Gewinner des Wanderpokals war die Jugendfeuerwehr aus Neunburg v.Wald, gefolgt von den Wehren aus Schwarzhofen 1, Teunz, Schwarzhofen 2 und Schwandorf. Diese fünf Gruppen haben sich für den Bezirksentscheid qualifiziert, der am 18. Mai in Floß stattfindet. Auf den weiteren Plätzen landeten die Jugendlichen aus Penting, Schönsee, Niedermurach und Seebarn.

Kreisjugendwart Tobias Sebast, Kreisbrandrat Christian Demleitner, KBM Hans-Jürgen Schlosser und Bürgermeister Martin Birner nahmen die Siegerehrung vor und waren beeindruckt von den gezeigten Leistungen. Sie sprachen auch den Organisatoren und dem Wertungsteam ihren Dank für die Mithilfe und Unterstützung aus. Die Landesmeisterschaft findet in Tirschenreuth und das Bundesfinale in Dresden statt.

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