Band-Aus bei “Roxxess”: Letzter Auftritt im 349er

Luhe. In Luhe hat es angefangen, in Luhe geht es zu Ende: Vor acht Jahren hatte die Band „Roxxess“ im sogenannten „Container“ ihren ersten Auftritt, am 21. Januar ab 20 Uhr geht im „349er – House of Rock/Bar & Musik“ am Marktplatz bei einer großen Abschiedsparty die gemeinsame Karriere der vier Musiker zu Ende. „Wir haben uns aufgelöst, der Gig im 349er wird unser letzter sein“, sagt Frontmann Mathias „Lemmy“ Kiener im Gespräch.

Von Stephan Landgraf

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Auf zur Abschieds-Party von „Roxxess“: Die Pleysteiner Band hat sich aufgelöst. Im 349er feiert Roxxess aber noch eine Abschiedsparty mit seinen Fans. Bild: L. Weigl

OberpfalzECHO: Die Ankündigung, dass ihr aufhören werdet, ist schon etwas überraschend…? „Lemmy“: Nicht wirklich, schon Ende November 2016 stand fest, dass wir unser Projekt ‚Roxxess‘, das in den letzten acht Jahren sehr erfolgreich war, beenden werden.

Was steckt dahinter? „Lemmy“: Wir hatten wirklich eine tolle gemeinsame Zeit. Allerdings lässt sich die musikalische Entwicklung unserer Bandmitglieder nicht aufhalten. Es ist einfach an der Zeit, sich musikalisch neu zu orientieren, neue Projekte zu starten.

Du sprichst es an – neue Projekte: Was planst du in der Zukunft? „Lemmy“: Alle ‚Roxxess‘-Mitglieder bleiben weiterhin aktiv. Ich persönlich forcierte zum einen mein Projekt ‚Recycler“ – ein Trio, das Rock-Songs aus den 80er-Jahren covert. Zum anderen werde ich künftig vermehrt solo und unplugged unterwegs sein – so wie beispielsweise schon bei der Eröffnung des 349er im letzten Jahr.

Kurzer Rückblick: Was waren für Dich mit ‚Roxxess‘ die Highlights in den letzten achten Jahren? „Lemmy“: Da gibt es ganz, ganz viele: In der Zeit haben die zwei CDs „Sky high“ (2010) und „Shining in the night“ (2013) sowie zwei Musikvideos veröffentlicht – das gehört sicherlich dazu. Sicherlich auch unvergesslich ein Artikel über uns in der Fachzeitschrift „Gitarre & Bass“. Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen. Unser großes Dankeschön gilt neben unseren Fans natürlich auch all den Bands und Veranstaltern, die uns über all die Jahre unterstützt haben, zum Beispiel AC/DX., Hammerschmitt, Snakebite, Groove Machine, Subwaze, Pro Weiden, Salute Club oder eben das 349er.

Womit wir schon beim Thema wären: Auf was dürfen sich die Fans denn bei eurer Abschiedsparty freuen? „Lemmy“: Wir werden in unserer Original-Besetzung mit Hermann Bierner (Guitars, Vocals), Nick Baumer (Bass, Vocals) und Robert „Gussi“ Kick (Drums) und mir auftreten und unserer Linie mit melodischen Hard Rock à la „Def Leppard“, „Kiss“, „Scorpions“, „Gary Moore“ oder „Van Halen“ natürlich treu bleiben. Allerdings gibt es im 349er ein „Best of“-Konzert, also die besten eigenen Lieder sowie die besten Cover-Songs aus den letzten acht Jahren. Dazu haben wir ein besonderes Set für rund zwei Stunden einstudiert. Und nachdem wir auch alle ehemaligen Bandmitglieder eingeladen haben, wird es sicherlich die eine oder andere Überraschung geben. Wir freuen uns auf den Abschieds-Auftritt im 349er, denn Konzerte mit unmittelbarer Nähe zum Publikum haben ihren besonderen Reiz und Charme.

Abschiedsparty auf 100 Gäste begrenzt

Zur Abschieds-Party von „Roxxess“ im 349er, die am 21. Januar ab 20 Uhr steigt, ist der Einlass auf 100 Besucher begrenzt. „Reservierungen sind daher erwünscht“, sagt 349er-Chef Steff Friedl. Der weist außerdem darauf hin, dass im Vorfeld der Party natürlich die Küche den Gästen ganz normal ab 17 Uhr zur Verfügung stehen wird und der Eintritt frei ist. Pünktlich ab 20 Uhr. Eingeläutet durch die 349er-Glocke wird dann pünktlich ab 20 Uhr allerdings ein Eintritt in Höhe von – wie sollte es anders sein – 3,49 Euro verlangt. „Der Zuspruch bei den letzten Konzerten war genial, allerdings hatten wir einfach zu viele Leute in der Kneipe, so dass es kaum noch ein Durchkommen gab. Daher wollen wir das künftig besser koordinieren, damit die Konzertbesuche bei uns auch richtig Spaß machen“, so Friedl zur künftigen Neuerung. Denn in Zukunft wird für alle 349er-Konzerte ein kleiner Obolus, der komplett den Bands zu Gute kommen wird, verlangt.

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