Männergesangsverein: “Der kulturelle Beitrag ist unbezahlbar!”

Leuchtenberg. Bei der Jahreshauptersammlung des Männergesangverein „Liederkranz“ wurde offiziell der neue Dirigent vorgestellt. Holger Scheufler aus Pleystein dirigiert die 23 aktiven Sänger seit einiger Zeit.

Von Sieglinde Schärtl

JHV Männergesangsverein Liederkranz
Der neue Chorleiter Holger Scheufler, der seit einiger Zeit die Sänger dirigiert und hier bei der Jahreshauptersammlung in der Sängerstube. Foto: S. Schärtl

Vorsitzender Josef Varnold zeigte sich dankbar, dass Scheufler hier den „Ton“ angibt, denn sonst wäre der Gesangverein ohne Leitung. Der Dirigent ist unter anderem noch Leiter des Pleysteiner Kirchenchors sowie Schriftführer beim fränkischen Sängerbund. Jeden Donnerstag kommt er sehr gerne nach Leuchtenberg in die Sängerstube, um mit den Sängern zu proben und auch bei Auftritten dirigiert er die Männer.

Da der bisherige Adolf Rösel den Stab aus gesundheitlichen Gründen ablegte, war ein neuer musikalischer Leiter nötig. Zehn Jahre war Rösel sehr pflichtbewußt zur Stelle und bei der Sache „und wenn Not an Mann ist versuche ich einzuspringen,“ so Rösel. Der Verein besteht zur Zeit aus 82 Mitgliedern und im  zurückliegenden Vereinsjahr mussten sie von dreien Abschied nehmen, so Varnhold in seinem Bericht.

Eröffnungskonzert der Burgfestspiele

Elf Gottesdienste in der Kirche in Michldorf, Döllnitz, Leuchtenberg und Neuhaus bei Windischeschenbach umrahmten sie gesanglich. Die Sänger lassen ihre Stimmen erklingen am Volkstrauertag in Döllnitz und Leuchtenberg, beim Adventssingen, bei der eigenen Josefifeier, da acht Sänger dessen Vornamen haben, beim Stodlfest in Lückenrieth und beim Sommernachtsfest, das alljährlich für einige Wochen die Sommerpause einläutet. Sie eröffneten die Burgfestspiele und sind auch in diesem Jahr am 20. Mai dabei, wenn Schirmherr Heimatminister Dr. Markus Söder zur Premiere kommt.

Bei der Patenschaftsgründung in der Marktgemeinde, in Grünsfeld und in Pfreimd war der Liederkranz mit vertreten und mit die Hauptakteure. Als was ganz besonderes bezeichnte der Vorsitzende die Teilnahme am Volksmusikstammtisch des OTV im Gasthof Maier. Varnhold dankte den Sängern, die immer pflichtbewußt bei allen Proben und Auftritten da sind. Er wünsche sich neue junge Sänger.

Die Ausrede: “Ich kann nicht singen!”, die gibt es nicht. Singen kann jeder.

Besonders dankte er Ehrenvorsitzendem Josef Winter, der sich bei den wöchentlichen Proben in der Sängerstunde ums leibliche Wohl kümmert. Beeindruckt waren die Sänger vom Bericht von Schriftführer Josef Lukas. Er hatte alles akribisch genau niedergeschrieben und wurde deshalb auch mit einem langen Applaus belohnt. Kassier Hans Winter musste von mehr Ausgaben als Einnahmen berichten. Durch die Anschaffung neuer Hemden und Westen mit dem Vereinslogo kam eine  stattliche Summe zustande. Die Kassenprüfer Detlef Ahrens und Josef Winter (junior) hatten an der Kassenführung nichts auszusetzen.

Der kulturelle Beitrag ist unbezahlbar

„Es wird erst mal losgesungen und dann beginnt die Versammlung, das gibt es nur bei diesem Verein in der Marktgemeinde“ so Bürgermeister Anton Kappl, der dies ganz besonders wertete. Der kulturelle Beitrag, der von den MGV geleistet wird ist unbezahlbar. Die Patenschaftsgründung konnte nur durch die Vorarbeit des Liederkranzes  gemeistert werden, so das Gemeindeoberhaupt. Er informierte die Sänger, dass noch heuer mit dem Umbau der Mehrzweckhalle begonnen wird und das betrifft auch die Sängerstube und in etwa zwei Jahren soll alles abgeschlossen sein. So kann es während der Umbaumaßnahmen schon sein, dass der Probenraum nicht genutzt werden kann.

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