Lieber ohne Drogen! Wirtschaftsschüler besuchen Theaterstück

Weiden. Zwei Klassen der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule besuchten das Theaterstück „Wilder Panther, Keks!“ zur Suchtprävention im Jugendzentrum Weiden. Das Theaterprojekt „Sehnsucht“, gegründet von Fred Buchalski, wurde dabei vom Jugendzentrum nach Weiden eingeladen.

Suchtpräventives Theater Wirtschaftsschule Weiden
Schüler Max wird im Himmel von mehreren Engeln mit seinen Problemen konfrontiert.

Im Vorfeld besuchte Fred Buchalski, der Regisseur des Theaterstücks, die Schüler in der Wirtschaftsschule. In einem Gespräch stellte er zunächst das Stück kurz vor und erzählte anschließend sehr eindrucksvoll und anschaulich von seinem eigenen, von Sucht geprägten, Lebensweg und warum ihm Suchtprävention persönlich sehr am Herzen liegt.

Besonders die Folgen der Sucht fanden die Schüler erschreckend. Dies war den meisten in der Form nicht bewusst. Die Schüler folgten gebannt seinen Ausführungen. Anschließend entwickelte sich eine sehr angeregte Diskussion, in der der Regisseur teils sehr persönliche Fragen beantwortete. Als wesentliche Erkenntnis stand am Ende der Diskussionsrunde fest, dass jeder täglich mit unterschiedlichsten Problemen konfrontiert wird, diese aushalten muss, auch wenn dies manchmal mehr als schwierig ist. Suchtmittel lösen die Probleme dagegen nicht.

Suchtpräventives Theater Wirtschaftsschule Weiden
Die Schüler und Schülerinnen im Gespräch mit Fred Buchalski.

Schüler Max und die Drogensucht

Eine Woche später besuchten die Klassen 9b und BF10c das Theaterstück „Wilder Panther, Keks!“, das vom Schüler Max handelt. Er hat viele persönliche Probleme und versucht, diese mit Drogen und Alkohol zu lösen. Dies gelingt ihm natürlich nicht und eines Tages steht er am Eingang zum Himmel, voll zugedröhnt und dem Tod näher als dem Leben.

Fünf mysteriöse Engel wissen dabei mehr über sein Leben, als ihm das recht ist. Max ist von der Schule geflogen, seine Eltern haben sich abgewendet, seine Freundin hat ihn verlassen und möchte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Die Schuld an seinen Problemen gibt er jedoch immer anderen. Im Himmel erlebt er sein bisheriges Leben noch einmal, wobei die Engel ihn mit seinen verschiedenen Konflikten konfrontieren. Sie lassen ihm keine Chance für Ausreden und so bekommt Max langsam eine neue Perspektive

Gespräch mit den Schauspielern

Nach dem Theaterstück wurde die Möglichkeit genutzt, im Gespräch mit den Schauspielern Fragen zum Stück zu stellen, Unklarheiten zu klären oder die Schauspieler persönlich etwas zu fragen. Das Feedback der Schüler zum gesamten Projekt war sehr positiv. Hervorgehoben wurde, dass es sehr eindrucksvoll die Lage von Süchtigen wiedergibt.

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