Patricie Cislerova begeistert mit ihren Werken in Nabburg

Nabburg. Bereits zum zweiten Mal stellt die junge tschechische Künstlerin aus der Nabburger Partnerstadt Horšovský Týn (Bischofteinitz) in Nabburg aus, diesmal anlässlich der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft, wobei die Initiative dazu auf den langjährigen Vorsitzenden des deutsch-tschechischen Arbeitskreises, Josef Götz zurückging. Zahlreiche Kunstfreunde aus beiden Städten waren dabei der Einladung ins Nabburger Kulturzentrum „Schmidthaus“ gefolgt.

Von links: Bürgermeister Josef Holecek, 2. Bürgermeisterin Irene Ehemann, Patricie Cislerova, Petra Zeitler. Foto: Armin Schärtl
Von links: Bürgermeister Josef Holecek, 2. Bürgermeisterin Irene Ehemann, Patricie Cislerova, Petra Zeitler. Foto: Armin Schärtl
Foto: Armin Schärtl
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Foto: Armin Schärtl
Foto: Armin Schärtl

Zweite Bürgermeisterin Irene Ehemann konnte dazu auch viele Ehrengäste begrüßen, allen voran den dortigen Bürgermeister Josef Holecek mit seiner Gattin, den ehemaligen Nabburger Bürgermeister Armin Schärtl, die Stadträtinnen Lisa Wilhelm und Rita Holzgartner sowie die Eltern der Künstlerin und Andrea Bauerova vom dortigen Tourismusbüro. Die Vorsitzende des Forum Nabburg, Luise Pfeiffer war ebenfalls gekommen. Bürgermeister Holecek begrüße die Gäste ebenfalls, und brachte seiner Freude über das Zustandekommen der Ausstellung zum Ausdruck. Alle Redebeiträge wurde von Petra Zeitler als Dolmetscherin gekonnt übersetzt.

Ludek Thomayer führt in das Werk ein

In einer sehr persönlichen Laudatio führte Ludek Thomayer, ehemaliger Lehrer und einer der Motoren der Partnerschaft auf tschechischer Seite, kompetent und feinsinnig in das Werk ein. Er betonte, dass er als Lehrer in Horšovský Týn auf ein Bild einer damals 14-jährigen Schülerin aufmerksam geworden sei, welches von Patricie stammte und in seiner Schule aushing und bei dem er erst später realisierte, dass es sich um sie selber handelte. Patricie sei mit ihren Bildern gleichsam einem Labyrinth mit Vor-und-Zurück, mit Umkehren-und-Richtung-ändern und Wieder-von-vorne-beginnen unterwegs.

Inzwischen habe sie ihren eigenen Weg und künstlerischen Stil gefunden und biete ein breites Spektrum an Malereien, Zeichnungen, Linolschnitten und Grafiken beziehungsweise Techniken. Abweichend von ihren Ursprüngen arbeite sie inzwischen meistens in Schwarz-Weiß, dies auch inspiriert von Ornamenten aus fremden Ländern, insbesondere aus Japan. Auch spielten Kontraste in ihren Werken eine herausragende Rolle.

Außerdem engagiere sie sich als Mitarbeiterin beim Stadtmagazin ihrer Heimatstadt und betreue Kinderprogramme bei der Westböhmischen Galerie der Künste in Pilsen. Er wünsche ihr alles Gute für die Zukunft. Patricie Cislerova bedankte sich abschließend beim Laudator für die passenden und emotionalen Worte. Daraufhin begaben sich alle Anwesenden auf einen Rundgang durch die Ausstellungsräume.

Vernissage im Nabburger Schmidthaus

Die Gäste aus Tschechien hatten zur Vernissage zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten für alle Anwesenden mitgebracht und im „Cafe Karl“ des Schmidthauses ein Büffet aufgebaut. Im Hauptraum des Erdgeschosses und in zwei Räumen im ersten Obergeschoss können nun die Werke Cislerovas für zwei Monate besichtigt werden. Die Ausstellung ist zu den bekannten Öffnungszeiten des Schmidthauses zugänglich.

Werdegang

  • Schulbesuch in Horšovský Týn
  • Studium Kunst und kreatives Design in Pilsen
  • Zahlreiche Ausstellungen in Horšovský Týn und Westböhmen

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