Kalinka trifft Jodler

Grafenwöhr. Wenn es herbstlich wird, geht es im evangelischen Gemeindehaus musikalisch und lustig zu. Zum 4. Mal hieß es dort: “Aafgspuit wird”.

Von Renate Gradl 

Evangelisches Gemeindehaus Grafenwöhr Aafgspuit wird 4
Die Freude sieht man dem Publikum an! Die Musikanten treffen ihren Geschmack.

Die Evangelische Gemeinde Grafenwöhr/Pressath und das Mehrgenerationenhaus Grafenwöhr haben zum Musikantentreffen eingeladen. Pfarrer Dr. André Fischer begrüßte die Gäste und die Musikantenschar, die aus Grafenwöhr, Pressath, Schwarzenbach, Eschenbach, Neuzirkendorf, Kemnath, Weiden und Floßenbürg hierher kam. Auch die Besucher ließen sich bis aus Amberg und Waldershof nach Grafenwöhr locken.

Schlag auf Schlag ging es musikalisch weiter. In kleinen Gruppen spielten Sandro Weber, Georg Laus, Bruno Priemann, Eugen Eberhardt, Helmut Lemche und Alois Lindner. Als Freifrau Sonja Kreß von Kressenstein aus Wendelstein zur Gitarre griff, um ihre selbst geschriebene Jägerweise zu spielen und zu singen, wurde es im Gemeindehaus ausnahmsweise leise. Die passionierte Jägerin sang “Horido” und sprach die Natur an, mit der die Menschen noch länger leben müssen. Ihre eigenen Texte sprachen auch die “blühende Herbstaster” an und den Bauern, der umpflügt, “dass die Erde kann ruh’n”.

Grafenwöhrer Ziehharmonie

Evangelisches Gemeindehaus Grafenwöhr Aafgspuit wird 2

Die “Grafenwöhrer Ziehharmonie” bestehend aus Lilia Gette, Willi Bauer, Hans Mehrl und Christine Geyer spielten zusammen mit Monika Fink. Die Musiker hatten vorwiegend die steirische Harmonika dabei. “Es ist ein tolles Instrument”, freute sich Gette. Einmal monatlich kommt die Gruppe zusammen, um im Grundschulgebäude Grafenwöhr zu spielen (nächster Termin: 25. September). Wer Lust hat, kann mitmachen. Gette spielte aber auch Rock ‘n’ Roll und russische Volkslieder, wie “Kalinka”. Adolf Flor griff kurzerhand zum Mikrophon und sang einen Jodler.

Neben der Musik ging es mit Witzen der Musikanten sowie von Pfarrer Fischer lustig zu. Den Hunger stillten deftige Speisen. Natürlich gab es auch genügend zu trinken. Dazu passte der Trinkspruch: “Aus der Kehle klingt ein Schrei: Schütt’s nei!”

Der Eintritt ins Gemeindehaus war übrigens frei. Neben Erlösen aus Speis und Trank sollten auch Spendengelder für die sanierte Michaelskirche zusammenkommen.

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Bilder: Renate Gradl 

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