100 Jahre AWO-Weiden – Treue Mitglieder geehrt
Weiden. „Gut, dass es die AWO gibt", mit diesen Worten eröffnete die Vorsitzende Hilde Zebisch die Jahreshauptversammlung.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Weiden wurde im Jahre 1923 von Friedrich Ecker ins Leben gerufen. Während der Naziherrschaft war sie verboten, aber am 1. November 1946 wieder neu gegründet. Den 100. Geburtstag feiert die AWO im Herbst. Die AWO ist in der Stadt Weiden ein fester Bestandteil im sozialen Bereich. Hilde Zebisch berichtete über die Einrichtungen; Kinderkrippe, Kinderhort, Ortsjugendwerk, Rollstuhlfahrdienst; Kleiderkammer, häusliche Alten- und Krankenpflege und Seniorenclubs.
In ihrem Rückblick erinnerte sie an die Feier der Kinderkrippe zum 30-jährigen Bestehen mit einem Sommerfest. Die Mutter- und Vatertagsfeier entfiel, das Herbstfest war ein Erfolg und die Mehrtagesreise ins Salzkammergut war voll besetzt. Heuer geht es ab dem 24. April an den Lago Maggiore. An Weihnachten beschenkte der Club Bedürftige wieder mit Weihnachtspaketen. Der Mitgliederstand fiel leicht auf jetzt 705 Mitglieder, weil 30 Mitglieder verstarben.
Aktive Senioren
Clubleiterin Herta Nasser erwähnte, dass alle acht Seniorenclubs sich rege um ihre Mitglieder kümmern und über das Jahr ein abwechslungsreiches Programm anbieten. Einige Clubleiterinnen schieden altersbedingt und auch aus gesundheitlichen Gründen aus. Beim
Josef-Künstler-Club konnte kein Clubleiter gefunden werden. Vierzehntägig treffen sich die Mitglieder bei Clubnachmittagen und erleben von Vorträgen, Besichtigungen, vom Fasching bis zu den Muttertagen die verschiedenen Jahreszeiten. Vertreten ist die AWO auch
in der Arbeitsgruppe „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“ der Stadt, am Seniorentag nahm der Club mit einem AWO-Stand teil.
Die Kindertagesstätten Kunterbunt und Spatzennest, sowie die Seniorenheime Hans Bauer und Franz Zebisch gehören zum Angebot des Bezirksverbandes, ebenfalls Essen auf Räder, das sehr gefragt ist und die Wohnanlagen. Schatzmeisterin Sieglinde Rehm gab den Finanzbericht. Die Revisoren Wilhelm Moser und Karola ldzinsky bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.
Jahrzehntelange Treue
Vor 60 Jahren haben sich Alfons Rauch, Michael Girke, Alfred Hage und Gerda Mahr mit ihrem Eintritt in die Gemeinschaft zu den Grundwerten und humanitären Zielen der AWO bekannt. 50 Jahre schon haben sich Luise Lang, Brigitte Anklam, Hans Anklam und Georg Brey in sozialen und bürgerschaftlichen Aufgaben engagiert, 40 Jahre lang Agnes Hössl, Karin Bergler. 25 Jahre: Sandra Leyerer, Elisabeth Pöllmann, Josef Blas, Eva-Marie Herrmannsdörfer und Martin Kiessling.
In seinem Grußwort sagte Bürgermeister Lothar Höher, der auch die Grüße von Oberbürgermeister Jens Meyer übermittelte, dass die AWO in unserem Land eine große Bedeutung hat. Es gibt keine Geschichte wie die der AWO für arbeitende Menschen eine soziale Basis zu finden. „Aus der Entstehungsgeschichte ergibt sich die besondere Verpflichtung der Arbeiterwohlfahrt, sich aktiv für Geschlechtergerechtigkeit zu engagieren und sich für die Stärkung der Autonomie nach dem Prinzip ‚Hilfe zur Selbsthilfe’ einzusetzen. Mit ihrer annähernd 100-jährigen Geschichte zählt die AWO zu den ältesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland“, so Höher, der auch für die anwesenden Stadträte sprach.
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