100 Jahre soziales Engagement in Weiden

Bei ihrer Jahreshauptversammlung hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Weiden ihre langjährige Tradition der Nächstenhilfe hervorgehoben. AWO-Vorsitzende Hilde Zebisch betonte die Bedeutung des sozialen Engagements und hob die vielfältigen Angebote und Dienstleistungen der AWO in Weiden vor. Diese bildet seit über einem Jahrhundert einen festen Bestandteil im sozialen Netzwerk der Stadt.

Hilfe, die ankommt: AWO’s Engagement in Weiden

Die AWO, die in Weiden bereits seit 1923 aktiv ist, feierte im vergangenen Jahr ihr 100-jähriges Bestehen, welches mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wurde. Die Organisation setzt sich kontinuierlich mit Energie, hoher Qualität sowie Fachkompetenz für bedürftige Menschen ein. Besonderes Augenmerk legt die AWO auf ihre ehrenamtlichen Helfer, die sich unter dem Leitspruch “Mensch sein heißt helfen” engagieren. Die vielfältigen Einrichtungen wie Kinderkrippe, Kinderhort, Seniorenclubs, Häsuliche Alten- und Krankenpflege, Kleiderkammer und der Roll- und Behinderten-Fahrdienst betreut der Ortsverband. Die Seniorenheime Hans Bauer und Franz Zebisch, die Wohnanlagen und „Essen auf Räder“ werden unter dem Dach des AWO-Bezirksverbandes geführt. Sie sind ein essenzieller Bestandteil der sozialen Landschaft in Weiden.

Pflegekräftemangel erreicht kritisches Level

Ein zentrales Thema der Versammlung war die häusliche Alten- und Krankenpflege, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Hilde Zebisch wies auf den steigenden Bedarf an Pflegekräften hin und die überschreitende Zahl pflegebedürftiger Menschen im Land. Diese hat früher als erwartet die Fünf-Millionen-Marke erreichte. Die AWO sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Pflegeversicherung und fordert von der Politik nachhaltige Reformen, um die Pflegeversicherung zukunftsfest zu machen.

Ehrungen für langjähriges Engagement und Treue

Während der Jahreshauptversammlung standen auch Ehrungen im Mittelpunkt. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden mit einer Urkunde und einem Blumenstrauß Heidi Heidingsfelder, ehemalige Heimleiterin, und Bernhard Seidl geehrt. Zusätzlich erhielten Sieglinde Rehm für ihre 30-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Kleiderkammer und Lore Leitmeier für ihre Beiträge bei AWO-Reisen und -Veranstaltungen jeweils einen Blumenstrauß.

Die diesjährige Muttertagsfeier wurde für den 16. Mai angekündigt, ein Ereignis, das die Gemeinschaft und das fortgesetzte Engagement der AWO in Weiden zeigt. Die Versammlung endete mit Grußworten von Bürgermeister Reinhold, der auch Grüße von Oberbürgermeister Jens Meyer sowie den anwesenden Stadträten überbrachte.

Die Jahreshauptversammlung der AWO Weiden unterstreicht das unermüdliche Engagement der Organisation und ihrer Mitglieder, die aus tiefster Überzeugung handeln. Mensch sein heißt helfen.