FC Sternstunden des BR feiert 30-jähriges Bestehen im Amberger Congress Centrum

Amberg. Letzte Woche feierte das Fußballteam des Bayerischen Rundfunk FC Sternstunden mit einem großen Gala-Abend im Amberger Congress Centrum seinen 30. Geburtstag.

Foto: Peter Gattaut

Die anwesenden Verantwortlichen, unter anderem der Geschäftsführer von Sternstunden Florian Babel und Organisationsleiter des FC Sternstunden Ralf Welter sowie der FC Sternstunden-Beauftragte der Oberpfalz Bernhard Heinisch, der das Event in Amberg ermöglichte, freuten sich über das Erscheinen einiger prominenter Mitspieler, Funktionäre, Sponsoren, Gönner und dem Engagement der vielen namhaften Künstler, die an diesem Abend alle ohne einen Cent Gage für perfekte Unterhaltung sorgten.

B3-Hörfunk-Moderator Andreas Hahn, der durch den Abend leitete, konnte den Teammanager der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft Horst Fuchs, Toni Maidl (ehemaliger Nationalspieler Eishockey), Ex-Bayern Profi Andreas Görlitz, UEFA-Cup Gewinner Florian Hinterberger und Trainer-Legende Karsten Wettberg unter den Gästen begrüßen.

Foto: Peter Gattaut
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Nach dem Einzug mit Sandro Knoll, dem Profi auf der Harmonika aus Langenmosen und dem Auftaktsong von DSDS-Kandidat Felix Gleixner aus Amberg übermittelte der Dritte Bürgermeister Franz Badura die Glückwünsche der Stadt Amberg. Stolz ließ Sternstunden-Chef Florian Babel und FC-Sternstunden-Strippenzieher Ralf Welter die ins Land gegangene Zeit nochmal Revue passieren. So war unter anderem zu erfahren, dass der FC Sternstunden bisher in 267 Spielen 1,47 Millionen Euro an Spendengeldern erspielte. Bei einer Tordifferenz von 1409:969 waren es letztendlich weit mehr Siege als Niederlagen.

Interview mit Florian Hinterberger

OberpfalzECHO: Wie lange sind Sie schon beim FC Sternstunden dabei und wer hat sie dazu gebracht?

Florian Hinterberger: Gute 20 Jahre, wer mich damals angesprochen hat, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Auf jeden Fall bin ich sehr froh, dabei sein zu dürfen.

Welches Erlebnis bei den Spielen des FC Sternstunden werden sie immer in Erinnerung behalten?

Hinterberger: Eine Begebenheit werde ich nie vergessen. Das muss so Mitte der 90er Jahre gewesen sein, als ein Zirkus-Dompteur mit einem Schimpansen zu uns in die Kabine kam. Der war total lieb und hat sich sofort auf meinen Schoß gesetzt. Das Gelächter von meinen Mitspielern war natürlich groß. Aber bei uns steht immer der Spaß im Mittelpunkt. Wir haben bei jedem Spiel eine Riesengaudi

Florian Hinterberger (lins) und Peter Gattaut. Foto: gat

Sie wurden UEFA-Cup Gewinner 1988 und sensationeller Vize-DFB Pokalsieger 1983. Welches Ereignis hatte für Sie den persönlich höheren Stellenwert?

Hinterberger: Natürlich der UEFA-Cup Sieg, aber fast noch emotionaler, war das Erlebnis mit 24 Jahren im Müngersdorfer Stadion im DFB Pokal-Endspiel mit der Fortuna gegen den 1.FC zu stehen. Als die Nationalhymne gespielt wurde, bekam ich vor Ehrfurcht eine Gänsehaut.

Wer wird in der laufenden Saison deutscher Meister?

Hinterberger: Natürlich wäre es wieder mal schön, einen anderen Meister als den FC Bayern München zu haben. Ich mag die Bayern, aber es darf ruhig auch mal ein anderer wieder Meister werden, vielleicht packt es in dieser Saison Bayer Leverkusen, ich drücke ihnen auf jeden Fall die Daumen dafür.

Welchen Ratschlag können Sie den vielen jungen aufstrebenden Fußballer geben, die ebenfalls eine Karriere als Fußballprofi anstreben?

Hinterberger: Wichtig ist, dass die Leidenschaft und die Lust für den Fußball im Vordergrund stehen. Man sollte nicht schon mit zwölf oder 13 Jahren auf eine Profi-Karriere hinarbeiten. Alles Schritt für Schritt und ohne Druck. Es gibt ja heute schon viele Kids, die in diesem Alter, vorwiegend mit ihren Eltern, schon Spielerberater haben, das finde ich schrecklich. In den Fußballausbildungscamps schaffen es nur etwa zwei bis drei Prozent, (3. Liga mal ausgenommen), diese Zahlen untermauern ja auch wie schwer der Weg dahin ist. Fußball spielen, egal in welcher Liga, soll und muss Spaß machen.

Florian Hinterberger

Florian Hinterberger wurde 1958 in Regensburg geboren und ist in Weiden aufgewachsen. Mit 19 Jahren wechselte er vom damaligen Landesligisten SpVgg Weiden zur SpVgg Fürth in die 2. Bundesliga Süd. Von 1978 bis 1982 kam er auf 119 Einsätze und erzielte dabei 18 Tore. Ab der Saison 1982/83 heuerte er in Köln bei der Fortuna an, mit der er sensationell im ersten Jahr das DFB-Pokal-Finale in Köln erreichte. Von 1982 bis 1984 bestritt er für den Zweitligisten 66 Spiele und war siebenmal als Torschütze erfolgreich.

1984 führte ihn sein Weg zum Bundesligisten Bayer Leverkusen, mit dem er 1988 den UEFA-Cup gewann. Den Bayer-Dress trug er bis 1990 in 105 Spielen (zwei Tore). Dann wechselte er zum TSV 1860 München und stieg mit den „Löwen“ sofort in die 2. Bundesliga auf, wo er in der darauffolgenden Saison nochmals 14 Spiele bestreiten konnte und somit insgesamt in der 2. Bundesliga mit 199 Einsätzen und 25 Toren notiert ist.

Eine schwere Schulter- und Knieverletzung bedeutete für ihn 1993 das Karriere-Ende und er wurde Trainer beim Amateurligisten SpVgg Starnberg. Hinterbergers weitere Trainerstationen: TSV 1860 München Amateure, 1.FC Nürnberg U19, 1.FC Nürnberg II., 2011-2014: Sportdirektor TSV 1860 München.

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