Feuerwehr und Bergwacht lernen einander näher kennen

Weiden. Vor kurzem fand in der BRK-Rettungswache beim Bergwacht-Stützpunkt ein Treffen der Ausbilder des Fachgebiets “Absturzsicherung” vom Kreisfeuerwehrverband Neustadt/WN und den Ausbildungszuständigen der Bergwacht Weiden statt.

Foto: Alexander Kleber, Kreisbrandmeister

Den Kontakt dazu knüpfte der für die Ausbildung zuständige Fach-Kreisbrandmeister (KBM) Andreas Götz. Natürlich war auch er zu diesem Treffen gekommen. Im ersten Teil des Abends war man im Unterrichtsraum zusammengekommen. In einer Vorstellungsrunde konnte jeder der Beteiligten kurz etwas zu sich und seiner Arbeit in der jeweiligen Organisation sagen.

Hier waren vom Ausbildungsstandort Grafenwöhr Marco Arnold sowie Alexander Richter und Christian Müller, vom Standort Vohenstrauß Mario Dobmayer, Anton Schwägerl und Michael Troidl und vom Ausbildungsstandort Floß Johannes Humig und Harald Träger als Vertreter der Feuerwehren anwesend. Von der Bergwacht stellten sich Florian Kinle (Ausbildungsleiter), Gregor Vizethum (Anästhesist und Bergwacht-Notarzt) sowie Christof Vogel (Bergwacht-Einsatzleiter) kurz mit ihren Tätigkeiten vor.

Innenansicht der Bergwacht

Sie lieferten für viele noch unbekannte Informationen beispielsweise über das Ressort Natur und Umwelt, das älteste Bergwacht-Ressort und der Grund dafür, warum die Bergwacht überhaupt gegründet wurde. In einer Präsentation konnten die Feuerwehrler schon wertvolle Informationen über die Fahrzeuge und Ausstattung der Bergwacht gewinnen.

Foto: Alexander Kleber, Kreisbrandmeister
Foto: Alexander Kleber, Kreisbrandmeister
Foto: Alexander Kleber, Kreisbrandmeister
Foto: Alexander Kleber, Kreisbrandmeister
Alexander Kleber, Kreisbrandmeister

Den zweiten Teil des Abends verlegte man in die nahegelegene Fahrzeughalle. Die vorher in der Theorie vorgestellten Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände wurden jetzt genauer unter die Lupe genommen. Das geländegängige “All Terrain Vehicle” (ATV) sowie der als Bergrettungsfahrzeug ausgebaute VW Amarok zogen die Blicke der Besucher auf sich.

Viele interessante Details

Vor allem die mitgeführte Ausstattung auf dem Amarok sorgte für Erstaunen. Hier befinden sich nicht nur der Rettungsschlitten (Akja), die Gebirgstrage und der Bergesack, sondern diverse Rucksäcke mit medizinischem Material sowie die zugehörige Sicherungsausstattung. Ebenfalls an Bord ist die Kommunikationsausstattung, um untereinander oder auch mit einem im Einsatz befindlichen Helikopter Verbindung aufzunehmen. Im Fahrzeug selbst ist auch Platz zum Liegendtransport eines Verletzten.

Die drei Bergwacht-Kollegen stellten ihre persönliche Schutzausrüstung vor und gingen auch näher auf den Bergesack ein, der, äußerst funktionell, bei fast jedem Einsatz zur Anwendung kommt. Dieser kann ohne große Anpassungen direkt an der Winde eines dafür ausgerüsteten Rettungshubschraubers befestigt werden, kann aber auch im Leiterpark einer Drehleiter eingehängt werden. Ein sicherer Verletztentransport ist somit gewährleistet. Mario Dobmayer stellte im Anschluss den bei der Feuerwehr eingesetzten Gerätesatz “Absturzsicherung” vor.

Intensiver Austausch

Gemeinsam tauschte man sich in der anschließenden Gesprächsrunde noch intensiv über die Unterschiede, aber auch über die Gemeinsamkeiten beider Organisationen aus. Ein guter Ansatz, wo und wie beide Organisationen auch voneinander profitieren können. In seinen Abschlussworten dankte sich Andreas Götz für die freundliche Aufnahme und die ausführliche Vorstellung. In Zukunft soll die Zusammenarbeit bei weiteren Ausbildungen und Übungen gestärkt werden. Dazu wird man sich wieder zur Ausarbeitung eines Übungskonzepts treffen.

* Diese Felder sind erforderlich.