Grundschule Püchersreuth feiert 50. Geburtstag

7. Dezember 2016

Von Redaktion

Püchersreuth. “Die Grundschule Püchersreuth ist ein Geschenk an sich. Ein Kleinod, ein Schatzkästchen, in das sich ein Blick zu werfen lohnt”, sagte Schulrätin Beatrix Hilburger anlässlich des 50. Geburtstag der Schule, der vor einigen Tagen gefeiert wurde. Die Schulkinder der Klassen eins bis vier gestalteten ein kurzweiliges Programm.

Von Werner Arnold

Rektorin Doris Bodensteiner begrüßte in der vollbesetzten Turnhalle alle ehemaligen Schüler, sowie die Schulleiter Heike Merther, Christine Langhammer und Karl Haubner aus Neustadt. Außerdem hieß sie auch die ehemaligen Rektoren Alfred Faltermeier und Andrea Fröhler, Altbürgermeister Lorenz Enslein und Pfarrer Michael Kelinske herzlich willkommen.

Die Schulgeschichte des Ortes reiche natürlich viel weiter zurück, doch 1996 wurde dieses Schulgebäude eingeweiht. Viele aus der Gemeinde besuchen bereits in der zweiten, ja sogar in der dritten Generation diese Bildungseinrichtung. Selbst die Kinder konnten es nicht fassen, dass die Schule schon so alt ist. “Für ihr Alter schaut sie noch sehr gut aus”, so Bodensteiner. “Ein Schatz muss behütet, gehegt und gepflegt werden. Es muss damit gearbeitet werden, dass er sich vermehrt, größer wird, seinen Glanz behält. Hier an der Schule wird der auf Hochglanz gehalten”, so die Schulrätin weiter in ihren Grußwort. Diese Schule ist eine „Sinus-Schule“ und hat sich zum Ziel gesetzt, die Kompetenz aller Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften zu steigern. Doch die Schätze fallen nicht einfach vom Himmel, die müssen hart erarbeitet werden. Des ist in all den Jahren in vorbildlicher Weise geschehen. Beatrix Hilburger stellte fest, dass das Schätzchen „Grundschule Püchersreuth“ in guten Händen sei.

Grundschule Püchersreuth 50 Jahre — In der vollbesetzten Turnhalle konnte Rektorin Doris Bodensteiner (rechts) den ehemaligen Schulleiter Alfred Faltermeier, Altbürgermeister Lorenz Enslein, Schurätin Beatrix Hilburger, Bürgermeister Rudolf Schopper, die beiden Pfarrer Michael Kelinske und Manfred Wundlechner, sowie die Elternbeiratsvorsitzende Katrin Schwarz (vorne, von links) begrüßen.

Eine Zeitreise durch die Jahrzehnte der Schulgeschichte

Im Wechsel ließen Rektorin Doris Bodensteiner und ihre Vertreterin Elisabeth Kröker, den Zeitgeist der letzten 50 Jahre wieder aufleben. Mit dem Tanz „Let’s twist again“ der zweite Klasse wurde an den Beginn des Schulbaus erinnert. Auf der „Bummelwiese” erfolgte am 1. April 1965 der Spatenstich. Am 18. Dezember 1966 kam dann die Einweihung. Mit dabei waren Bürgermeister Artur Lang, die beiden geistlichen Hermann Blüml und Eduard Baisch, Landrat Christian Kreuzer und der Ministerialbeauftragte Franz Zebisch. Erster Schulleiter war Ferdinand Walbert mit acht Jahrgangsstufen.

Wie noch heute, gehörten auch damals 17 Ortsteile zum Schulsprengel. Aufgrund der hohen Schülerzahlen, wurden die Klassen sieben bis neun, ab 1974 in Neustadt unterrichtet. Zwei Jahre später folgten die Klassen fünf und sechs. Musikalisch waren in diesem Jahrzehnt die „Schlümpfe“ der Hit, gesungen von der ersten Klasse.

Das Gebäude erlebte ab 1991 eine Generalsanierung, die nach fünf Jahren abgeschlossen wurde. Die Kosten lagen bei etwa einer Million D-Mark. Auch die Technik blieb in der Weiterentwicklung nicht stehen. Es folgten der Einzug des Computers und die energetische Sanierung. 2011 übernahm Doris Bodensteiner die Leitung der Grundschule. Die Weiterentwicklung wurde stets vorangetrieben. “Wir haben eine neue IT Ausstattung und vieles mehr.” Doris Bodensteiner dankte der Gemeinde, dass sie für die neuzeitliche Gestaltung immer ein offenes Ohr habe. Anschließend gestalteten die Schüler der dritten und vierten Klasse einen modischen Rückblick der letzten 50 Jahre.

Bürgermeister Rudolf Schopper erinnerte in seiner Rede an die vergangenen 50 Jahre, wie etwa an die gewonnen Preise oder die Vornamen der Schüler, die sich im Laufe der Zeit verändert haben. Mindestens tausend Schüler haben die Schule durchlaufen und angenehme und positive Erfahrungen gesammelt. “Hier wird der Grundstein für die weiterführenden Schulen gelegt. Viele kehren nach der Berufsausbildung oder einem Studium zurück in die Heimat und gründen eine Familie.”

Pfarrer Manfred Wundlechner freute sich über die Lebendigkeit der Kinder. Die Bildung sei ein hohes Ziel. Für den Elternbeirat sprach Katrin Schwarz. Sie hoffte, dass die Schule so bleiben würde wie sie sei. An die beiden leitenden Lehrkräfte überreichte sie zwei Hüpfstangen für die Schule, die Doris Bodensteiner und Elisabeth Kröker allerdings nicht testen wollten. Mit „Happy Birthday“, gesungen von den Klassen drei und vier, endete das gelungene Fest. Im Schulgebäude waren verschiedene Tafeln angebracht, die an die Vergangenheit der Schule erinnerten.