Kirwa ist ausgegraben

Neustadt/WN. Der Auftakt ist geglückt, die Kirwa in Form einer Zoiglflasche ausgegraben und die Litanei, die die Kirwagläubigen vor mancherlei Unbill bewahren soll, gesprochen. In der Kreisstadt wird jetzt vier Tage lang gefeiert.

Kirwapfarrer Rudi Bäumler sprach mit seinem Ministranten Hans Spachtholz die Litanei. Mal sehen, ob das “Darum bitten wir”, das “Vergönne es uns” oder das “Wir bitten Dich verzeihe uns”, das die Kirwamoidln und -burschen fleißig im Chor sprachen, was hilft. Denn dann könnte folgendes eintreten:

Dass der süffige Zoigl, das Manna der Kirwaleit, reichlich fließen möge Dass die Kirwa-Genüsse den Bauch nicht wachsen lassen und das Gwand nirt zwickt

und

dass alle Kirwa-Boum ein liebes, nettes, schönes, geschmeidiges, resches und geldiges Kirwa-Moidl finden

Kirwapfarrer Rudi Bäumler sprach die Kirwa-Litanei mit allerlei frommen Wünschen, die die Kirwaleit vor eventuellen Nebenwirkungen der Kirwa bewahren sollen.
Die Neisteder Zoiglmusi begleitete das lustige Treiben mit der passenden Musik.

Die Kirwa ruhte ein Jahr lang im Grünstreifen der Freyung – jetzt wurde sie wieder ausgegraben.

Bilder: B. Grimm

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