Kulinarische Spezialitäten aus dem Backofen in Ilsenbach

Ilsenbach. Es ging Hand in Hand. Das eingespieltes Team, es besteht aus vier Vereinen, kümmerte sich heuer unter der Federführung der Kriegerkameradschaft bestens um ihre Gäste. Was sie im Vorfeld des Backofenfestes in Ilsenbach an diesem heißen Tag auf die Beine stellten, war top.

Ein eingespieltes Team sorgte für die Bewirtung der Gäste, die zur Mittagszeit alle Bierbänke besetzten. Foto: Reinhard Kreuzer
Ein eingespieltes Team sorgte für die Bewirtung der Gäste, die zur Mittagszeit alle Bierbänke besetzten. Foto: Reinhard Kreuzer
Die Kapelle Sedmihorka spielte böhmische Musik, sie war schon zum 18 Mal nach Ilsenbach gekommen. Foto: Reinhard Kreuzer
Die Kapelle Sedmihorka spielte böhmische Musik, sie war schon zum 18 Mal nach Ilsenbach gekommen. Foto: Reinhard Kreuzer
Die Frauen aus den Vereinen und aus der gesamten Ortschaft hatten
Kuchen, wie Zwiebel-, Schmier- und Käsekuchen und auch Brote gebacken. Foto: Reinhard Kreuzer
Die Frauen aus den Vereinen und aus der gesamten Ortschaft hatten Kuchen, wie Zwiebel-, Schmier- und Käsekuchen und auch Brote gebacken. Foto: Reinhard Kreuzer
Am Backofen rechts Rudi Kreuzer und Karl Heinz Thoma links und Michaela Treml beim Einschießen der Brote. Foto: Reinhard Kreuzer
Am Backofen rechts Rudi Kreuzer und Karl Heinz Thoma links und Michaela Treml beim Einschießen der Brote. Foto: Reinhard Kreuzer
Beim Kinderschminken ließen sich zahlreiche Kinder als Kätzchen, Schmetterlinge und Blumenkinder verzaubern. Foto: Reinhard Kreuzer
Beim Kinderschminken ließen sich zahlreiche Kinder als Kätzchen, Schmetterlinge und Blumenkinder verzaubern. Foto: Reinhard Kreuzer
Blick in die Backstube, in der die Frauen die Brote aufbereiteten. Michaela Treml vorne und Sonja Gaßner hinten. Foto: Reinhard Kreuzer
Blick in die Backstube, in der die Frauen die Brote aufbereiteten. Michaela Treml vorne und Sonja Gaßner hinten. Foto: Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer

Das würdigten auch die Besucher, die gar weit über die Gemeindegrenzen in die Dorfmitte des kleinen Ortes kamen. Die Autokennzeichen zeigten TIR, KEM, AS, selbst Radlfahrer machten einen Ausflug aus der näheren Umgebung, alle feierten das mittlerweile 21. Backofenfest. Die Veranstaltungsreihe könnte schon um zwei Jahre höher sein, doch die Pandemie ließ es nicht zu.

Vorsitzender David Hoffmann von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Ilsenbach war begeistert, er stellte mit seinen Partnervereinen der Feuerwehr, dem Faschingsverein Stammtisch Botzersreuth und der Backofengemeinschaft 150 Biergarnituren unter die Tischüberdachungen. Die Speisekarte war umfassend. Die knapp 50 Mitarbeiter waren eingespielt. Als um 11 Uhr gestartet wurde, standen zum Mittagessen die Menschenschlange an der Essensausgabe.

Der Backofen glühte

Wichtigster Partner ist der Verein für Dorf- und Brauchtumspflege am Backofen. Wenn der nicht feuern würde, gäbe es keine Brote, keinen Kuchen, einiges wurde bereits tags zuvor schon ausgebacken. So konnte das Backofenfest am Sonntagvormittag starten. Die Ausgabe von Schäuferle, Schweinshaxn, Sur- und Kammbraten oder auch Leberkäs mit Kartoffelsalat oder auch Knödel war gewährleistet.

Für die Ofenbefeuerung waren Rudi Kreuzer und Karl Heinz Thoma zuständig. Und wer bei dieser Hitze nicht so viel Hunger mitbrachte, dem diente der Stand nebenan. Dort reichten die Kameraden der Feuerwehr Bratwürste und Grillfleisch aus. Der Faschingsverein hatte Käse mit Brezen aufgeschnitten, sie brutzelten Dotsch und reichten Apfelmus dazu. Selbst gegrillte Makrelen zusammen mit Brot aus dem Backofen rundeten das Angebot ab.

Mittagessen im Freien

Nach dem Mittagessen feuerte Rudi Kreuzer und sein Vize Karl Heinz Thoma als Bäcker den Ofen wiederum an. Die vorbereiteten Sauerteigbrote, welche die Damen um Michaela Treml und Sonja Gaßner schon abgewogen und geformt hatten, wurde mit Schießern in den Ofen geschoben. 60 Brote wurden gebacken und alle Kunden befriedigt, die Brote vorbestellt hatten. Schon am Samstag knisterte Holz im Ofen, insgesamt waren 120 Schmier-, Klecksel-, Käs-, Zwiebel- und Mohnkuchen gebacken.

Schließlich zog Kaffeeduft durch die Reihen und die Kaffeestube im Feuerwehrhaus war mit leckeren Kuchen und Torten auf den Ansturm bestens vorbereitet. Die Frauen in den Vereinen, aber auch aus dem Ort hatten gebacken, Torten garniert und Küchl ausgezogen, schließlich im schwimmenden Fett gebacken. Am Ausschank der Getränke hatten die Bierzapfer und Ausschenker voll zu tun, die Bedienungen kamen den Bestellungen nicht so schnell nach, als die Halbe Radler, Weizen oder Zoigl ausgetrunken war.

Böhmische Musik zur Unterhaltung

Für die musikalische Unterhaltung sorgte schon zum 18. Mal die tschechische Kapelle „Sedmihorka“. Sie hatte viele böhmischen Stücke in ihrem Programm, unterhielt auch gesanglich mit deutschen Zeltschlagern, prostete den Zuhörern immer wieder zu.

Für die kleinen Gäste war am Nachmittag Abwechslung genug geboten. Wer sich in der Hüpfburg vergnügte und genug geschwitzt hatte, war froh, sich am Schminktisch Blumendekoration oder auch Schmetterlinge auf die Wangen zaubern zu lassen, um so als Biene Maja oder mit Glitzeraugen umher zu laufen. Bei den Ausstellungen der Firmen Claas Altenstadt und bei den Gartengeräten Vetter gab es verschiedene landwirtschaftliche Maschinen und Gartengeräte zu besichtigen.

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