Kulturübergreifende Ausstellung „Farbe auf der Straße“ eröffnet

Weiden. Bereits zum 17. Mal veranstaltet die Union der Bildenden Künste UVU die Veranstaltungsreihe „Farbe auf der Straße“. Der Oberpfälzer Kunstverein (OKV) war von Anfang an als Kunstpartner dabei. Am Dienstag, 07. Mai um 18.30 Uhr fand die Ausstellungseröffnung unter der Leitung der OKV-Vorsitzenden Irene Fritz vor dem Neuen Rathaus in Weiden statt.

Foto: Irene Fritz
Foto: Irene Fritz
Foto: Irene Fritz
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Foto: Irene Fritz

Gastbeitrag von: Irene Fritz/Isabella Jobst

Zur Eröffnung konnten Oberbürgermeister Jens Meyer und OKV-Vorsitzende Irene Fritz mit der Stadträtin für Kultur und Denkmalpflege Mgr. Eliška Bartáková, den Kuratorinnen des Projekts Alice Kopečková, Anna Arnetová und Květoslava Monhartová sowie Sylvie Němečková und Lukáš Hašek als Mitglied des Rates des Verbandes der bildenden Künstler zahlreiche Gäste aus Pilsen begrüßen.

Kulturrätin Eliška Bartáková bedankte sich für die Möglichkeit, das wandernde Kunstprojekt immer wieder auch in Weiden präsentieren zu können. Die Weidener Stadtpolitik war mit Oberbürgermeister Jens Meyer, drittem Bürgermeister Reinhold Wildenauer und weiteren Stadträtinnen und Stadträten gut vertreten. Laura Weber unterstrich als Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen die Bedeutung grenzübergreifender Kulturaktionen.

Thema „Gegenwart“

Jedes Jahr wählt die Union der Bildenden Künstlerinnen und Künstler ein neues Thema. Im Jahr 2023 hat sie sich eine besondere Aufgabe gestellt. 18 Künstlerinnen und Künstler beschäftigten sich mit dem Thema „Gegenwart“. Vorsitzende Irene Fritz sprach in ihrem Grußwort von der Schwierigkeit, Gegenwart überhaupt zu greifen. „Im Grunde habe man für die Gegenwart nie Zeit.“

Auch unter dem Aspekt des Gesellschaftspolitischen, werde es nicht einfacher, so Fritz: In der politisch-gesellschaftlichen Gegenwart, dem, was man „in unserer Zeit leben“ nennt, verdichten sich die Krisen zu einem undurchschaubaren Geflecht aus Ursachen, Zusammenhängen und Folgen. Der Rechtsdruck in der Gegenwart sei dabei eine der unerträglichsten Entwicklungen. Vergeblich habe man gehofft, man hätte aus der Vergangenheit gelernt. Eines erscheint Fritz sicher: In der Beschäftigung mit der Kunst könne es gelingen, in der Gegenwart zu sein und dabei überdies zu gegenseitigem Verständnis beizutragen.

Spannende Zeichen, Chiffren, Bilder und Kompositionen

Die Malerinnen und Maler, die auf den großflächigen Leinwänden ihre Vorstellungen von Gegenwart visualisieren, haben dazu spannende Zeichen, Chiffren, Bilder und Kompositionen gefunden. Diese lassen sich nicht eindeutig decodieren, sondern laden wiederum zu eigenen Interpretationen ein, über die man sich am besten im Gespräch austauschen kann.

Der Ausstellungsreigen beginnt jedes Jahr im August in Pilsen, wird im Herbst im Centrum Bavaria Bohemia Schönsee fortgesetzt und macht im Mai an der Fassade des Neuen Rathauses Weiden letzte Station. Im August 2024 beginnt nun wieder ein neuer Ausstellungsturnus.

Teilnehmer

  • Aus Tschechien beteiligten sich 2023/24 Jana Balážová, Stanislav Bukovský, Jakub Černý, Václav Fiala, Jana Frolíková, Pavel Hauer, Jan Jelínek, Alice Kopečková, Petr Kozel, Miroslava Paurová, Lucie Podroužková, Stanislav Poláček, Naděžda Potůčková, Jana Vacková an der Projektreihe.
  • Vom Berufsverband bildender Künstlerinnen und Künstler BBK Bayern nahm Leo Schötz teil.
  • Der Oberpfälzer Kunstverein war mit Brigitte Beer, Hildegard Jobst und Petra Heimann vertreten.

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