Magische Stunden mit „Joy in Belief“ in der Klosterkirche

Speinshart. Mitreißende Gospelsongs und Spirituals vom Feinsten mit Chorgründerin Maria Seidel als Moderatorin faszinieren in Speinshart mit musikalischem Hochgenuss.

Die 21 Sängerinnen und Sänger des preisgekrönten Gospelchores Joy in Belief begeisterten in der vollbesetzten Klosterkirche Speinshart mit einer Mischung aus bekannten und beliebten Songs. Foto: Robert Dotzauer

“Joy in Belief” – Freude am Glauben – das ist es, was der Chor aus Hof seinen Zuhörern vermitteln wollte, dass der gesunde Glaube an Gott die Welt verändert und Gospels eines der vielen Werkzeuge dazu sind. Eine Botschaft, die Elisabeth Fichtner, Leiterin der Internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart und Marina Seidel, Gründerin, Leiterin und charismatische Hauptsängerin und Solistin von Joy in Belief, gemeinsam dem Publikum in der voll besetzten Klosterkirche schon bei der Begrüßung vermittelten.

Kraft für den Alltag tanken

Gospels und Spirituals als Glaubensbekenntnis sind ein leidenschaftliches Statement in einer Kultstätte für Heimat, Geschichte, für Offenheit und Innovation. Kraft für den Alltag zu tanken und den Glauben zu stärken, hieß es in Speinshrt. Joy of Belief öffnete am Sonntagnachmittag die Herzen. „Vor Gott sind wir eins, denn Gott sieht das Herz an“, formulierte die Chorleiterin. Fortan umspülten enthusiastische Gesänge das Publikum, mal dynamisch und rockig, mal sanft und ruhig, ja besinnlich.

Gänsehaut-Atmosphäre erfasste die Besucher bei Gospel – Klassik und modern. „Oh happy day“, „Rivers of Babylon“, „Go Down Moses“, dem Welthit von Louis Armstrong, „Living He Loved Me“, das Millenium-Gebet Cliff Richards oder das weltweit bekannte Amazing Grace, mit dem Hintergrund der erstaunlichen Gnade Gottes, die einen armen Sünder in Seenot rettet, verdeutlichten die gesangliche Vielfalt des 21-köpfigen Ensembles, verstärkt mit professioneller instrumentaler Begleitung.

Zu den beeindruckenden Beiträgen zählte auch Nachdenkliches, wie „Deine Liebe hält mich“ oder Udo Lindenbergs kleiner Pascal „Wozu sind Kriege da“ mit einem Text, leider aktueller denn je und der jeweils konzertbegleitenden Botschaft von Jesu als Gottes Sohn.

Auch ein bisschen Wunschkonzert

Zur großen Begeisterung der Besucher machte sich der Chor in seinen schicken blau-gelben Gewändern auch in den Schwarzen Kontinent auf. Afrikanisches Liedgut erfüllte die Klosterkirche. Freie Wahl hieß es zwischendurch für das Publikum. Beim „Wunschkonzert“ erfüllten die Sängerinnen und Sänger zum Beispiel mit dem „Gefangenenchor“, dem „Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“ aus dem Chorwerk der Verdi-Oper Nabucco, mit dem „Lit it Be“ der Beatles, mit einem Medley aus Filmkomödie „Sister Act“, dem „Ave Maria“ von Bach, und vielen weiteren Darbietungen zahlreiche Wünsche.

Derart eingestimmt rockte, klatschte und sang schließlich auch das begeisterte Publikum mit. Gospelmusik als Verbreitungsmittel guter Nachrichten, wie es einmal die amerikanische Gospelsängerin Mahalia Jackson formulierte: Eine gute Wahl. Stehende Ovationen begleiteten den Abgang des Chores und der Musiker und die Zugaben war Pflicht.

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