Mehrere Festnahmen und ein falscher Führerschein an der Kontrollstelle

Waidhaus. Bundespolizeibeamte vollstreckten am Dienstag drei Haftbefehle und entdeckten einen totalgefälschten Führerschein.

Symbolbild: Bundespolizei

Eine Frau (57) wollte mit dem Fernreisebus nach München reisen. In der Kontrollstelle an der A6 bei Waidhaus kontrollierten sie Fahnder der Bundespolizei und stellten fest, dass sie in der Vergangenheit eine Ordnungswidrigkeit in Höhe von 200 Euro nicht bezahlt hatte. Die Staatsanwaltschaft München suchte die Frau daraufhin mit Haftbefehl zur Vollstreckung einer Erzwingungshaft. Die Beamten nahmen die Frau fest, die dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt werden konnte. Ein Bekannter aus München zahlte die Strafe samt Verfahrenskosten von 29 Euro und verhinderte damit eine Haft von vier Tagen.

Langwierige Geldbeschaffung

Eine andere Frau (27) war vom Amtsgericht Mannheim wegen Diebstahls mit einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro belegt worden. Das Gericht suchte sie daraufhin mit Haftbefehl, weil sie die Summe nicht eingezahlt hatte. Die Bundespolizisten vollstreckten den Haftbefehl in der Kontrollstelle bei Waidhaus. Der Fahrer des Kleintransporters, in dem sie Beifahrerin war, konnte nach langwierigen Telefonaten die 900 Euro auftreiben. Er ersparte der Frau damit eine Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen.

Glück gehabt – Mann konnte bezahlen

Dritter im Bunde der Festgenommenen war ein Mann (51), der von der Staatsanwaltschaft Weiden mit Haftbefehl gesucht wurde. Er hatte eine Geldstrafe von 600 Euro wegen Verstößen gegen das Waffengesetz noch nicht eingezahlt. In der Kontrollstelle der Bundespolizei besann er sich eines Besseren und zückte seine Geldbörse. Somit ersparte er sich 20 Tage Gefängnis.

Ein Mann saß im Bus von Prag nach Den Haag, als ihn Bundespolizisten kontrollierten. Dabei fanden sie im Geldbeutel des Mannes einen totalgefälschten belarussischen Führerschein. Die Beamten zeigten ihn wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen.

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