SpVgg SV streicht in erster Runde bereits die Segel

Weiden. Die erste Qualifikationsrunde des Bayerischen Toto-Pokals hat gleich zwei Überraschungen parat gehabt: Nachdem am Samstag der Fußball-Bayernligist FC Amberg beim SV Donaustauf die Segel streichen musste, erwischte es am Sonntag auch dessen Ligakollegen SpVgg SV Weiden. Die Elf von Trainer Stefan Fink unterlag beim Landesligisten SC Ettmannsdorf, der vor einer Woche beim Küblböck-Cup des ASV Burglengenfeld im Finale mit 1:8 gegen die DJK Ammerthal untergegangen war, mit 1:2 (0:1).

Von Stephan Landgraf

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Josef Rodler (l.) und die SpVgg SV Weiden hatten in der ersten Pokalrunde das Nachsehen: Die Schwarz-Blauen unterlagen in Ettmannsdorf mit 1:2 (0:1). Foto: SpVgg SV-Presse

Zwei Wochen vor dem Saisonstart haben die Schwarz-Blauen noch viel Arbeit vor sich. Denn das Ergebnis in Ettmannsdorf hätte sogar noch höher ausfallen können, denn der gastgebende SC hatte jede Menge Möglichkeiten, die er ungenutzt ließ. Nach dem 0:2 versuchte Fink im zweiten Durchgang zwar nochmals alles, setzte mit der Einwechslung von Christoph Hegenbart und Andreas Schimmerer auf bedingungslose Offensive, aber ohne Erfolg. Die Gastgeber waren durch die Treffer von Jeremy Schmidt (44.) und Lukas Rothut (72.) davor in Führung gegangen. Der Anschlusstreffer von Schimmerer (76.) kam zu spät. Die Schwarz-Blauen hatten sogar noch Glück, als der SCE in der Schlussphase zweimal das Aluminium anvisierte (85./92.).

Die SpVgg SV Weiden war im ersten Durchgang spielerisch überlegen. Die erste Möglichkeit hatte dabei Rückkehrer Michael Busch, der jedoch in der fünften Minute am glänzend reagierenden SCE-Schlussmann Tim Ebner scheiterte. Nach 20 Minuten fanden die gut eingestellten Ettmannsdorfer ins Spiel und dominierten fortan die Begegnung.

Laute Ansprache in der Weidener Kabine

Maximilian Nimsch scheiterte nach einem  Alleingang an SpVgg SV-Keeper Dominik Forster (35.), ehe ein Kopfball von Dennis Kramer gerade noch von der Weidener Abwehr geklärt wurde (38.). Schmidt machte es sechs Minuten später besser, als er von der linken Seite mit seinem Zwölf-Meter-Hammer Forster das Nachsehen gab. Ettmannsdorf führte somit zur Pause mit 1:0.

Auch wenn es in der Weidener Kabine lauter geworden war, brachte dies nichts ein. Denn der Bayernligist offenbarte an diesem Nachmittag einfach zu viele Schwächen. Die einzige nennenswerte Szene hatte Johannes Scherm, als er in der 53. Minute nur den Pfosten traf. Der SC hingegen nutzte die sich ihm bietenden Chancen eiskalt aus: Rothut fasste sich ein Herz, hielt aus 20 Metern drauf und das Leder zappelte erneut im Weidener Netz (72.).

Weiden steckte nicht auf, rannte an und wurde durchs Schimmerers Tor in der 76. Minjte zumindest noch mit dem Anschlusstreffer belohnt – mehr sprang aber nicht heraus. Während die SpVgg SV sich somit bereits nach der ersten Pokal-Runde verabschiedete, trifft Ettmannsdorf am Mittwoch im zweiten Durchgang auf die DJK Gebenbach.

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