Stillcafé Weiden: Eine besondere Erfolgsgeschichte feiert ihr 15-jähriges Jubiläum

Weiden. Es ist ein ganz besondere Erfolgsgeschichte – und das seit eineinhalb Jahrzehnten: Das Stillcafé am Klinikum Weiden hilft und unterstützt schwangere Frauen, stillende und nicht stillende Mütter.

Stillcafé Klinikum Weiden Kinderklinik
15 Jahre Stillcafé am Klinikum Weiden: Zusammen mit vielen Müttern und Kindern sowie mit Melanie Burger sowie Jutta Harbig und Evi Schlosser (hinten) feierte Gründerin Maria Lahm (hinten, 2. v. l.) nun das Jubiläum im Seminarraum der Kinderklinik. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG

Seit nunmehr 15 Jahren stehen neben der pflegerischen Zentrumsleiterin der Frauenklinik, Maria Lahm, und der inzwischen zur Hebamme weitergebildeten Melanie Burger sowie Jutta Harbig und Evi Schlosser auch etliche erfahrene Stillberaterinnen, Hebammen und Kinderkrankenschwestern mit Rat und Tat zur Seite. „Seit unserem Bestehen haben mehr als 5.000 Teilnehmerinnen unser Angebot wahrgenommen“, freute sich Lahm, die zusammen mit der inzwischen leider verstorbenen Hebamme Renate Schneider die Einrichtung aus der Taufe gehoben hatte, bei der Geburtstagsfeier in der Kinderklinik.

Das Stillcafé der Kliniken Nordoberpfalz AG ist in der Tat zu einem echten Renner geworden. Waren es Ende 2011 zum zehnjährigen Jubiläum etwas über 3.300 Besucherinnen, die zweimal pro Woche jeweils jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat (keine Anmeldung erforderlich), in den Seminarraum der Kinderklinik kommen, wurde in den letzten fünf Jahren nochmals die Resonanz erhöht. „Für unsere geburtshilfliche Abteilung ist das Stillcafé weit über die Region hinaus zu einem großen Werbeträger geworden. Gerade diese Stillfreundlichkeit unterscheidet uns von den Mitbewerbern in der Region“, sagte Lahm.

Auch nach der Entlassung für die Mütter da

Denn Studien beweisen, dass gestillte Kinder weniger krank seien. Dies bedeute nicht, dass sie nicht erkranken, aber sie seien in einem hohen Prozentsatz weniger betroffen. „Die gute Information und Unterstützung der stillwilligen Mütter in unserer Gesellschaft ist deshalb eine gute Investition“, so die Zentrumsleiterin weiter. Die bedankte sich dabei auch bei Stationsleiterin Doris Rundel, mit der sie zusammen bereits Ende der 90er-Jahre die Stillförderung an der Kinderklinik sowie das integrative Wochenpflegekonzept – zwei wichtige Vorgaben der der nationalen Stillkommission – umgesetzt hatte.

Es folgten, so Lahm in ihrem kurzen Rückblick, etliche Weiter- und Fortbildungen, unter anderem zur Still- und Laktationsberaterin IBCLC (International Board Certified Laktation Consultant), am Ende derer die Facharbeit Lahms mit der Installation eines Stillcafés in Weiden stand. „Dies sollte den Müttern die Möglichkeit geben, dass sie auch nach der Entlassung aus der Klinik über einen längeren Zeitraum weiter beraten werden“, umschrieb Lahm einen wichtigen Beweggrund.

Dank an die Helferinnen und Klinikärzte

Am 24. November 2001 fiel dann schließlich der Startschuss des Stillcafés, bei dem sich Mütter regelmäßig treffen, ihre Erfahrungen und Probleme austauschen, sich informieren und Hilfe und Unterstützung bekommen. Und nachdem wiederkehrender Informationsbedarf besteht, wenn das Kind nach rund einem halben Jahr auf Beikost umgestellt werden soll, wird dreimal pro Jahr zu diesem Thema ein Vortrag angeboten, ebenso wie Vorträge zur Ersten Hilfe bei Babys.

„All das wäre ohne meine Mitstreiterinnen nicht möglich. Sie haben den direkten Kontakt zu den Müttern, bilden unsere Mitarbeiter ständig weiter und sind im Stillcafé unersetzbar geworden. Vielen Dank dafür“, so Lahm, die sich auch bei den Ärzten für deren Mithilfe bedankte. „Für die Zukunft wünsche ich mir weiterhin, dass unser Stillcafé die Unterstützung aller findet – zum Wohle unserer Eltern und deren Kinder, die unsere Zukunft bedeuten“, so Lahm abschließend.

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