Traumhaftes Wetter beschert dem FC Kaltenbrunn einen erfolgreichen Volkswandertag

Kaltenbrunn. Noch am Vortag hatte es geregnet. Dieter Zeinz hatte mit Bedacht eine 7 km-Tour ausgewählt, die auch für die vielen mitgeführten Kinderwägen bestens geeignet war.

Für die stärksten Gruppen gab es tolle Preise. Foto: Siggi Bock
Für die stärksten Gruppen gab es tolle Preise. Foto: Siggi Bock
Am Lehrbienenhaus wurde eine Pause eingelegt. Foto: Siggi Bock
Am Lehrbienenhaus wurde eine Pause eingelegt. Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock
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Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock

Sie führte vom Sportheim durch den Gemeindewald nach rechts auf den unteren Losbergweg und dann über den Seeweg, Bienenlehrpfad und Graserweg zum Ausgangspunkt. Zu denen, die in der Morgensonne und aufwachenden Natur ein erfrischendes Waldbad und das Vogelkonzert ohne Zeitlimit genossen, zählten auch Liane und Fridolin Glaser aus Weiherhammer. „Gut begehbare Wege. Wir haben keine dreckigen Schuhe bekommen“, lautete ihr Fazit. Zu sehen waren auch Nordic Walker.

„Wir haben dieses Traumwetter bestellt“, sagte FC-Chef Andreas Malzer mit einem Dankeschön an das 30-köpfige, engagierte Helferteam an Ständen sowie Brotzeitstation. Dritter Bürgermeister Thomas Schönberger sprach von einem schönen Gemeinschaftserlebnis und dankte dem FC für den Beitrag zur Volksgesundheit. Viele feierten am Sportheim mit Blick auf ihre Kinder in der Hüpfburg oder in der Stockhalle bis weit in den Nachmittag hinein zugleich Vatertag.

Rapider Rückgang der Teilnehmerzahl

FC-Ehrenvorsitzender Sepp Pritzl und einige Ältere erinnerten sich an die Internationalen Volkswandertage, die „Wandergeneral“ Helmut Ermer 1975 ins Leben rief, organisierte und nach seinem frühen Ableben von Karl Zeinz weitergeführt wurden. Bis zu 4500 waren da über 15 Jahre lang zur 10- und 20-km-Wadlparade gekommen. Technischer Leiter Manfred Lobenhofer hatte immer wieder die Werbetrommel im US-Lager gerührt. „Die US-Schulen Grafenwöhr und Vilseck nutzten mit rund 1000 Kindern die IVV-Veranstaltungen jahrelang als Schulwandertag.

Später wurde dies wegen der Buskosten eingestellt. Starke Abordnungen verschiedener US-Kompanien sowie die Air Force marschierten am Vorabend, weil im Lager kein Feiertag, durch den Wald. Krüge, Pokale oder Medaillen waren heißt begehrt“ berichtet Pritzl. Nicht zuletzt wegen der Auflagen des Verbands und des rapiden Rückgangs der Teilnehmerzahl habe man sich 2016 für einen regionalen Wandertag entschieden.

Veränderungen des Wandertags

„1980 gab es in der Oberpfalz noch 118 Wandervereine. Inzwischen sind es nur noch 27, von denen einige einen permanenten Wandertag und nur Grafenwöhr, Kirchenthumbach, Hirschau, Schwarzhofen, Burglengenfeld und Regenstauf noch einen IVV-Wandertag ausrichten“ erzählt Franz Kumetsteiner, von 2011 bis 2019 DVV Bezirksvorsitzender. Als Gründe nennt der frühere Schwarzenfelder Vereinschef Überalterung, verändertes Freizeitverhalten, denn die junge Generation lebt in einer digitalen Welt – die Benzinpreise und letztlich Corona. „Diese hat dann alles kaputt gemacht“, bemerkt Kumetsteiner.

Brotzeitkörbe gab es für die stärksten örtlichen Gruppen:

1. Hubertus-Schützen (66)

2. FC-Kinderturngruppe (41)

3. Feuerwehr (38)

4. HvO-Gruppe (28)

5. Krabbelgruppe (23)

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