Jetzt auch Professor: Hamid Hossain nimmt Arbeit als Chefarzt wieder auf

Weiden/Amberg. Bei der offiziellen Begrüßung gab es für die Kliniken Nordoberpfalz AG und das Klinikum St. Marien Amberg gleich doppelt Grund zur Freude: Erstens hat am Montag der neue Chefarzt für Mikrobiologie des Instituts für Laboratoriumsmedizin offiziell seine Arbeit aufgenommen. Zweitens durften die Vorstände Manfred Wendl und Josef Götz sowie Ambergs Ärztlicher Direktor Dr. Harald Hollnberger bei der offiziellen Begrüßung in Amberg Prof. Dr. Hamid Hossain zur Ernennung zum Professor gratulieren.

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Dr. Hamid Hossain (2. v. l.) ist am Montagmorgen offiziell von den Vorständen Josef Götz (l.) und Manfred Wendl (2. V. r.) sowie vom Amberger Ärztlichen Direktor Dr. Harald Hollnberger (r.) begrüßt worden. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG/Klinikum St. Marien Amberg

Mit Prof. Dr. Hamid Hossain steht seit Beginn 2017 ein neuer Chefarzt zur Verfügung. Seit 2008 war er als Ärztlicher Leiter am Institut für medizinische Mikrobiologie der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen tätig. Damit die Labore an den Standorten in Weiden und Amberg weiter ausgebaut werden können, war die Bestellung eines Chefarztes für die Mikrobiologie zwingend nötig geworden – alleine schon wegen der Diskussion um die Hygiene in Krankenhäusern. Für beide Häuser ist ein Chefarzt für die Mikrobiologie ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal.

Neben der klinischen Chemie und Immunhämatologie stellt die Mikrobiologie einen wichtigen Schwerpunkt innerhalb des Instituts für Laboratoriumsmedizin dar, der unbedingt weiter entwickeln werden soll. „Es ist mir eine Freude und Herausforderung zugleich, diese Aufgaben an den Kliniken Nordoberpfalz AG und am Klinikum St. Marien Amberg übernehmen zu dürfen“, sagte der neue Chefarzt. „Ich werde meine Erfahrung aus 20 Jahre klinischer Mikrobiologie und Forschung einbringen, um hier eine mikrobiologische Diagnostik auf höchstem Niveau anzubieten.“

Das weiß auch Ambergs Vorstand Manfred Wendl: „Qualitativ hochwertigste Versorgung für die Patientinnen und Patienten der Region zu bieten ist unser Ziel. Die Diagnostik im Labor und der Mikrobiologie sind sehr wichtige Bausteine um dieses Ziel kontinuierlich zu erreichen.“ Sein Weidener Kollege Josef Götz ergänzte: „Es freut uns ganz besonders, dass es uns in enger Kooperation gelungen ist, mit Prof. Dr. Hossain einen herausragenden Mikrobiologen für unser Labor und die Krankenhaushygiene zu gewinnen. Durch seine Persönlichkeit und fachliche Expertise verstärkt er unser Team im Labor maßgeblich und wertet die fachliche Kompetenz unserer Hygiene-Ärzte und Hygiene-Fachkräfte nochmals auf.”

Waren wir dort bisher gut, sind wir nun sogar bestens aufgestellt.“

Auch der Ärztliche Direktor Dr. Harald Hollnberger lobte den neuen Chefarzt. Prof. Dr. Hossain wird die Kliniker und Intensivmediziner auch mit infektiologischen Visiten direkt beim Patienten unterstützen, um einen ideal abgestimmten Antibiotikaeinsatz zu gewährleisten. Somit können Diagnostik und Therapie gerade beim schwerkranken Patienten weiter optimiert werden.

Patienten präziser diagnostizieren

Für die Zukunft strebt der neue Chefarzt einen Ausbau der Mikrobiologie unter Verwendung von konventionellen und molekularen Nachweismethoden bei der Diagnostik von Infektionen an. An beiden Standorten sieht er die Bereitschaft, eine moderne Mikrobiologie zur Diagnostik, Therapie und Prävention von Infektionskrankheiten aufzubauen. „Eine hauseigene moderne mikrobiologische Diagnostik wird uns ermöglichen, Patienten mit Infektionskrankheiten künftig noch präziser und vor allem noch schneller zu diagnostizieren – und damit auch schneller zu therapieren“.

In Zeiten, wo viele Krankenhäuser die Infektionsdiagnostik nach außen verlagern, gehen die Kliniken Weiden und Amberg den Weg einer hausinternen Mikrobiologie, um ihren Patienten eine moderne, hochwertige und schnelle Infektionsdiagnostik anzubieten. „Diesen Weg zum Schutz und Wohle der Patienten möchte auch ich gehen“, sagte der neue Chefarzt.

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