Das Netzwerk Schule/ Wirtschaft dreht das Rad weiter

Weiden. „Wir drehen das Rad weiter“, unter dieses Motto stellte das Netzwerk Schule/ Wirtschaft Neustadt/Weiden ihre diesjährige Steuerkreissitzung.

Tamara Strobl stellte das erfolgreiche Konzept Demokratie gemeinsam gestalten vor. Foto: D. Nachtigall

Diese fand in der Europa-Berufsschule statt. In einem World Café erlebten die Mitglieder ein sehr abwechslungsreiches Programm und in den offenen Workshoprunden fand ein hervorragender Austausch statt. Geschäftsführer Dr. Jens Michael Heine betonte in seinen Grußworten: „Die Schnittstellen im Netzwerk Schule/ Wirtschaft sind wichtig, denn hier wurde ein Rahmen gefunden, damit beide Seiten, Schüler und Wirtschaft, Verständnis für deren Belange bekommen“.

Die Schulleiterin der Europa-Berufsschule Martina Auer-Bertelshofer brachte es auf den Punkt: „Wir bieten hier in der Europa-Berufsschule die Plattform Schule und Wirtschaft zusammenzubringen, vom Förderschüler bis zum Abiturienten“. Die Anwesenden durften im weiteren Verlauf ein Glücksrad drehen, um in die drei verschiedenen Workshops zu gelangen.

Demokratie gemeinsam gestalten

Arno Spies vom Kreisjugendring Neustadt, die Schule / Wirtschaft Expertin Tamara Strobl und der Schule / Wirtschaft Koordinator West Dominik Schreml berichteten über die Veranstaltung „Demokratie gemeinsam gestalten“. Sie beschrieben die beiden Aktionstage in Weiden und Vohenstrauß, bei denen Motivationscoach Osman Citir die Schüler begeisterte. Im Anschluss durften sich die Jugendlichen aus 20 Themen jeweils zwei aussuchen.

Von „Hatespeech – wenn Worte zur Waffe werden“, „Meinungsäußerung – extrem oder extremistisch“ bis zu „Welche tierische Persönlichkeit bin ich“, wurde den 600 Schüler und Schülerinnen ein abwechslungsreiches Angebot unterbreitet.

Sebastian Bäumler drehte das Glücksrad mit den Teilnehmern. Foto: D. Nachtigall

Im weiteren Workshop brachte Sebastian Bäumler den Anwesenden die Programme näher, wie man sich besser vernetzt und so sei LinkedIn das Netzwerk um Schule und Wirtschaft zusammenzubringen. „Hier steht die Netzwerkpflege im Vordergrund und hier werden berufliche Kontakte gepflegt“, betonte Bäumler.

Europa-Berufsschule belegt zweiten Platz

Im dritten Workshop berichtete Martina Auer-Bertelshofer über den Schule/Wirtschaft-Preis der Europa-Berufsschule in Zusammenarbeit mit dem Zweiradcenter Weiden. Mit Michael Bäumler und Rosemarie Winkelmann, sowie Matthias Vogl vom Zweirandcenter, schilderten sie, wie sie ein Fahrradprojekt als Berufsvorbereitung für die Jugendlichen ohne Ausbildung genutzt werden. An Fundfahrrädern der Stadt Weiden bastelten die Jugendlichen und erhielten so Motivation gerne in die Schule zu gehen, als Flüchtlinge die deutsche Sprache zu lernen und sich so eine bessere Ausgangsbasis für eine Berufsvorbereitung zu schaffen.

Die Europa Berufsschule erhielt für diese Idee den ersten Preis in Bayern und wurde zum Wirtschaftsministerium nach Berlin eingeladen. Hier nahm die Schulleiterin den zweiten bundesweiten Preis in Empfang. Eine sehr gute Idee, die die jungen Migranten auf das weitere Berufsleben perfekt vorbereitet. „Wir machen damit weiter“, so Vogl, der von Seiten der Wirtschaft aktiv die Jugendlichen bei ihren Arbeiten an den Rädern begleitete.

Bayerischer Preisträger von Schule/Wirtschaft die Europa Berufsschule Weiden. Foto: D. Nachtigall

Im Anschluss gab es noch viel Zeit für den gegenseitigen Austausch und der stellvertretende Vorsitzende für den Bereich Wirtschaft Florian Rieder resümiert: „Wir haben interessante Themen erlebt und freuen uns schon auf den nächsten abwechslungsreichen Steuerkreis“.

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