Bohren, Feilen und Schweißen

Hütten/Mantel. Wohin geht die berufliche Reise? Wollen die Mädels lieber in typischen Frauenberufen arbeiten oder steht ihnen der Sinn eher nach Bohren und Schweißen? Sarah Bauer aus Mantel hat diese Arbeit am "Girls' Day" bei der Firma Zechmayer ausprobiert.

Der Ausbilder der Firma Zechmayer Bastian Specht zeigte Sarah Bauer am Girls’ Day welche Arbeiten auf sie zukommen, wenn sie den Beruf des Werkzeugmechanikers mit der Fachrichtung Formentechnik auswählt. Rechts im Bild ist Nicole Zechmayer. Foto: Zechmayer

Wie geht Sandstrahlen? Wie schaut eine 3-D-Konstruktion aus? Wie wird an einer Tieflochbohrmaschine gearbeitet? Mit diesen Dingen wurde Sarah konfrontiert. Bastian Specht, der Ausbilder der Firma Zechmayer zeigte einige Arbeiten, die für den Beruf Werkzeugmechaniker mit der Fachrichtung Formentechnik nötig sind.

Ausbildung im Bereich der Kunststofftechnik und Werkzeugbau vorstellbar

“Sarah hat ihre Aufgaben sehr gut gemacht”, bilanzierte Bastian Specht. “Sie kann nächste Woche anfangen!“, meinte er schelmisch. Doch welches Fazit zieht die 14-jährige Schülerin der Sophie-Scholl-Realschule Weiden selbst? Beim Abschlussgespräch, bei dem neben Bastian Specht auch Nicole und Jörg Zechmayer von der Betriebsführung dabei sind, sagt Sarah: “Den Bereich der Zerspanung ist für mich nicht so interessant. Dafür aber der Werkzeugbau und die Kunststofftechnik. Hier könnte ich mir durchaus eine Ausbildung vorstellen”, gibt Sarah zu. “Bei einem weiteren Praktikum im Bereich der Mechatronik und Elektrik möchte ich mich auch noch informieren”, erklärt die Schülerin aus der 9. Klasse.

Ziel: Übernahme nach Ausbildung

Firmenchef Jörg Zechmayer vermittelt Sarah Bauer die Werte der Firma: “Wir bilden für die Zukunft des Unternehmens aus. Das Ziel ist die Übernahme nach der Ausbildung. Aber auch die Azubis werden schon möglichst bald in die Kundenprojekte mit einbezogen. Für die Jugendliche hatte Zechmayer noch einen Tipp parat: “Lass dich nicht von Benefits, wie Handy oder Führerschein locken. Spaß an der Arbeit und gute Kollegen sind auf Dauer wichtiger.”

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