Betrunkene beißt Sanitäter ins Bein und andere Alkoholgeschichten

Vorbach/Grafenwöhr/Eschenbach. Die Polizeieinsatzkräfte der Polizei Eschenbach hatten am Wochenende wieder einmal alle Hände voll zu tun. Neben drei Trunkenheitsfahrten kam es zu einem Einsatz, bei dem eine Betrunkene einen Sanitäter ins Bein biss.

Am Samstag, gegen 01.00 Uhr, kontrollierte eine Streifenbesatzung der Polizei Eschenbach in der Alten Amberger Straße in Grafenwöhr den Fahrer eines japanischen Kleinwagens. Dabei stellten die Polizeibeamten im Gespräch sofort eine intensive Alkoholfahne fest und überprüften den US-Soldaten mit dem Alkomaten. Der angezeigte Wert war eindeutig. Die Beamten veranlassten auf der Dienststelle eine Blutentnahme, stellten seinen amerikanischen Führerschein sicher und übergaben den Mann an die Militärpolizei der US Armee. Der 30-Jährige wird wegen Trunkenheit im Verkehr bei der Staatsanwaltschaft Weiden zur Anzeige gebracht.

Mehrere betrunkene US-Soldaten im Auto unterwegs

Ebenfalls in der Alten Amberger Straße in Grafenwöhr hielten die Polizeibeamten um 02.20 Uhr erneut ein Auto an und unterzogen den Fahrer einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Auch hier stellten sie Alkoholgeruch fest und überprüften diesen Umstand näher. Das Atemalkoholmessgerät zeigte einen Wert im Grenzbereich an, so dass die Polizisten die Weiterfahrt unterbanden. Sie stellten den Schlüssel des 21-jährigen US-Soldaten sicher und übergaben ihn zur weiteren Aufbewahrung an dessen Ehefrau.

Nur gut eine halbe Stunde später, um 02.55 Uhr, kontrollierte eine Streife in der Neuen Amberger Straße in Grafenwöhr einen Ford Focus, der von einem 19-jährigen US-Amerikaner gesteuert wurde. Auch hier stellten die Beamten Alkoholgeruch fest und überprüften dies mit dem Alkomaten. Das Gerät bestätigte die Spürnasen der beiden Beamten. Sie stellten den Wagen sicher und unterbanden die Weiterfahrt. Den Führerschein und den Mann übergaben sie an die Militärpolizei. Gegen den Fahrzeugführer wird nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet, weil er unter dem Einfluss von Alkohol ein Auto im Straßenverkehr führte.

Wer ist gefahren? Pärchen beschuldigt sich gegenseitig

Etwas komplizierter entwickelte sich am Sonntag, gegen Mitternacht, eine Mitteilung eines Verkehrsteilnehmers, dass in Oberbibrach, Gemeinde Vorbach, auf der NEW 14 im Straßengraben ein schwarzer KIA stünde und keine Personen vor Ort seien. Die hinzugerufene Polizeistreife stellte in der Nähe des Autos einen 31-jährigen Mann aus Eisfeld und dessen Freundin, eine 26-jährige aus dem westlichen Landkreis Neustadt, fest, die sich gegenseitig die Fahrereigenschaft im Zusammenhang mit dem Auto im Straßengraben zuschoben. Beide Personen waren erheblich alkoholisiert.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Weiden wurde bei beiden Personen eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Autos samt Bekleidung der Verdächtigen zur Spurenauswertung angeordnet. Nachdem sich im Zuge der Ermittlungen auch der Verdacht auf den Besitz von Betäubungsmitteln ergab, durchsuchten die Polizeibeamten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zudem die Wohnung des Pärchens. Die Polizei Eschenbach sichert nun die Spuren am Auto und der Kleidung der beiden Tatverdächtigen und wertet diese aus. Die Ermittlungen zur Aufklärung der Fahrereigenschaft werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Hinweise zur Aufklärung dieser Straftat erbittet die Polizei unter der Rufnummer 09645/9204-0.

Frau beißt Rettungssanitäter

Eine stark betrunkene Frau aus dem westlichen Landkreis beschäftigte am Sonntag dann gegen 01.00 Uhr zunächst die Rettungssanitäter in der Alten Amberger Straße in Grafenwöhr. Später war hierfür die Unterstützung der Polizei erforderlich. Die 36-Jährige war so betrunken, dass sie in einer Gastwirtschaft ausrastete und nicht mehr zu beruhigen war. Die zunächst hinzugerufenen Rettungssanitäter konnten die Dame kaum bändigen. Beamte der Polizei Eschenbach mussten zur Unterstützung hinzugezogen werden, weil sie einen Rettungssanitäter in den Fuß gebissen hatte. Aufgrund ihres enorm hohen Alkoholwertes war eine ein Aufenthalt im Krankenhaus und eine stationäre Überwachung zwingend erforderlich.

Die äußerst renitente Frau brachten die Rettungssanitäter schließlich mit Polizeibegleitung in ein Krankenhaus. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung.

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