40 Jahre Partnerschaft mit Bundeswehrkompanie

Pleystein. Wenn echte Freunde das Jubiläum einer langjährigen, ja jahrzehntelangen Freundschaft und Verbindung feiern, braucht es keine großartigen und vor allem bei den derzeitigen Temperaturen keine langen Reden.

Als Zeichen der Verbundenheit tauschen Bürgermeister Rainer Rewitzer und
Hauptmann Marcel Prill die Patenschaftsurkunden für die Fortdauer der
Patenschaft aus. Foto: Walter Beyerlein
Als Zeichen der Verbundenheit tauschen Bürgermeister Rainer Rewitzer und Hauptmann Marcel Prill die Patenschaftsurkunden für die Fortdauer der Patenschaft aus. Foto: Walter Beyerlein
Die Bundeswehrkompanie führt Kompaniechef Hauptmann Marcel Prill an. Foto: Walter Beyerlein
Die Bundeswehrkompanie führt Kompaniechef Hauptmann Marcel Prill an. Foto: Walter Beyerlein
Foto: Walter Beyerlein
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Walter Beyerlein
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Herzliche Umarmungen, festes Händeschütteln und ungezwungenes Unterhalten miteinander sagen alles. Höhepunkt ist aber dann trotzdem der Austausch eines „schriftlichen“ Nachweises in Form einer Urkunde, die die Dauer dieser Freundschaft bestätigt und um deren Aufrechthaltung bittet.

40 Jahre Partnerschaft

Zwischen der Stadt Pleystein und der 5. Kompanie des Panzerbataillons 104, Weiden/Opf. dauert die Partnerschaft schon echte 40 Jahre. Freilich, in dieser Zeit hat die Bundeswehrkompanie oftmals ihre Bezeichnung geändert, die Soldaten und Kompaniechefs haben gewechselt, nicht anders wie bei der Stadt Pleystein wo Kommunalwahlen für einen Wechsel im Bürgermeisteramt und im Stadtrat gesorgt haben.

Doch unabhängig von alldem wird von der Bundeswehrseite und der Stadt Pleystein die jetzt seit vier Jahrzehnten währende Partnerschaft sehr hoch angesiedelt. Dem Standkonzert der Stadtkapelle Pleystein unter dem schützenden Schatten eines Baumes im Grünstreifen des Marktplatzes am Freitagnachmittag schloss sich der Gedenkzug mit zahlreichen örtlichen Vereinen und Organisationen mit deren Vereinsfahnen an. Der Männergesangverein leitete die kurze Andacht am Kriegerdenkmal ein.

Gedenken an die Verstorbenen

Stadtpfarrer Adam Karolczak bat im Gebet der verstorbenen Familienmitglieder zu gedenken. Der Geistliche schloss in sein Gedenken auch die Menschen ein, die durch Kriege oder Unfälle ihr Leben verloren haben. Dann legten Bürgermeister Rainer Rewitzer und Hauptmann Marcel Prill einen gemeinsamen Kranz nieder. Der eigentliche Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft fand in der Wassermann-Halle statt. Bürgermeister Rainer Rewitzer verglich die vierzig Jahre der Verbindung zur Bundeswehr mit der Rubinhochzeit in einer Ehe.

Dank an Vereine

Das Stadtoberhaupt dankte allen örtlichen Vereinen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben und schloss hier die Partnerkompanie 5./104 PzBtl. mit ein. Der Bürgermeister hob im Besonderen die Präsenz ehemaliger Soldaten unabhängig deren früherer Funktion im Dienst hervor. Diesem Kreis sei es möglich, sich ausführlich über die letzten vierzig Jahre zu unterhalten.

„Freundschaft“ bedeute aber auch, sich regelmäßig bei Veranstaltungen daran zu erinnern und Traditionen aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Dies sei im Zeitraum der Partnerschaft mit wechselndem Personal bestens gelungen, betonte Pleysteins Stadtoberhaupt. Dass alles hervorragend organisiert war, alle einzuladenden Mitstreiter gefunden wurden, sei Richard Berger als ehemaligem Soldat und Hauptorganisator des Festes zu verdanken, sagte Rainer Rewitzer unter dem Beifall der Gäste.

“Damit sei auch die Entwicklung der Gesellschaft verbunden”

Kompaniechef Hauptmann Marcel Prill, dankte „dem lieben Rainer“ für die würdigenden Worte zur Partnerschaft und zugleich für das „einzigartige Erleben dieser Partnerschaft und deren Entwicklung“. „Damit sei auch die Entwicklung der Gesellschaft verbunden“, betonte der Kompaniechef. All diese Zeit gemeinsam „durch dick und dünn zu gehen“, sei etwas Besonderes. Er selbst sei vor vierzig Jahren geboren und habe in seiner dennoch schon langen Dienstzeit noch nie eine so enge Verbundenheit erlebt wie die mit der Stadt Pleystein, machte der Kompaniechef deutlich.

Damit verbunden sei das ehrliche Bekenntnis der mit der Partnerschaft betrauten Personen zur Bundeswehr. „Alte Werte können in Pleystein noch erlebt werden“. Dann tauschten Bürgermeister Rainer Rewitzer und Kompaniechef Hauptmann Marcel Prill als „Zeichen der Erinnerung und der Freundschaft sowie zur Bekräftigung der Patenschaft“ die vom „Spieß“ der Kompanie, Oberstabsfeldwebel Tobias Knop, geschaffenen Urkunden aus. Daran schloss sich dann der gemütliche Kameradschaftsabend an.

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