80. Geburtstag Klara Schwabl: Mutig, positiv und unerschütterlich

Unternankau. 80 Jahre zu feiern ist momentan nicht so einfach, aber im Hof vor dem Haus von Klara Schwabl, der Jubilarin, war es bei dem wunderbaren Sommerwetter kein Problem. Vor allem im Kreise ihrer Familie fand die Feier statt.

Von Sieglinde Schärtl

80. Geburtstag Klara Schwabl
Mit Stolz steht die Jubilarin Klara Schwabl mit ihren Kindern und Enkeln vor ihrem neuen Lieblingsplatz dem Geburtstagsgeschenk und dazu gratulierten auch Pfarrer Adam Nieciecki (rechts) und Bürgermeister Anton Kappl (links) Foto: Sieglinde Schärtl

Für die Pfarrei St. Margareta Leuchtenberg überbrachte Pfarrer Adam Nieciecki die Segenswünsche und für die Marktgemeinde Leuchtenberg gratulierte Bürgermeister Anton Kappl. Klara Schwabl, die stets für jeden ein freundliches Wort hat, immer zufrieden ist und für jede Situation einen positiven und oft auch humorvollen Satz übrig hat, wird von allen sehr geschätzt, denn mit ihr ist eine Unterhaltung immer eine Bereicherung.

Von Weiden nach Unternankau

Sie wurde am 13. Juli 1940 als fünftes Kind von Katharina und Christoph Greiner in Matzlesrieth, ein Ortsteil von Weiden, geboren. Mit sechs Geschwistern wuchs sie auf dem landwirtschaftlichen Anwesen auf. Von ihren Geschwistern leben nur noch ihre Zwillingsbrüder, bedauert sie. In Muglhof besuchte sie die Volksschule, dann die landwirtschaftliche Berufsschule/Feiertagsschule in Bechtsrieth. Danach besuchte sie die Haushaltungsschule in Weiden.

Georg Schwabl aus Unternankau führte sie 1966 in der Pfarrkirche St. Margareta in Leuchtenberg zum Traualtar. Pfarrer Somit heiratete Klara in das landwirtschaftliche Anwesen ihres Mannes ein und nach der Hochzeit gab’s keine Hochzeitsreise, sondern es wartete die Arbeit in Haus, Stall und Hof auf das junge Paar. Im Laufe der Zeit wurde die Familie größer durch die Kinder Hans, Barbara und die Zwillinge Petra und Peter. Sie wuchsen gemeinsam mit den Großeltern, also drei Generationen in einem Haus, auf.

Schwere Verluste 2000 und 2014

Ihr Mann holte und transportierte jahrzehntelang die Milch der Bauern im ehemaligen Landkreis Vohenstrauß zur Molkerei nach Pleystein mit seinem Unimog mit Hänger. Das Heben der 20 Liter Milchkannen sorgte für einige Gesundheitliche Probleme, sodass er auf die Pflege seiner Frau Klara angewiesen war. Auch das war für die Jubilarin eine Selbstverständlichkeit.

Schwere Schicksalsjahre waren für sie dann 2000 als sie ihren Schorsch zur letzten Ruhestätte geleiten musste und 2014 ihren ältesten Sohn Hans. Kraft und Mut gaben und geben ihr der Glaube mit den regelmäßigen Besuchen in der Leuchtenberger Kirche, die mit zu ihrem Leben gehören. In dem Gotteshaus ist sie auch seit 30 Jahren Lektorin, „auf die damalige Bitte von Pfarrer Johann Reitter“, so die Jubilarin.

Garten und Sockenstricken sind ihre Leidenschaften

Viele Jahre, zwei Perioden, übte sie auch das Amt der Vorsitzenden des Katholischen Frauenbundes (KDFB) Leuchtenberg aus und ist jetzt deren Ehrenvorsitzende. Ihr Anwesen hat sie längst an Sohn Peter übergeben und so kann sie bei ihm mit Familie den Austrag verleben. Ihre große Leidenschaft ist ihr Garten und dazu bekam sie von ihren Kindern mit Familien zu ihrem Geburtstag eine Bank zum Rasten geschenkt.

Ihren Haushalt und täglich kochen gehört mit zum Tagesablauf. Ihre Enkel Lukas, Sarah, Vanessa, Linda, Nico und David sorgen dazu für Abwechslung. Auch das Handarbeiten, vor allem für alle Socken zu stricken, damit die Füße warm bleiben, so erzählt sie, ist mit einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen.

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