Bundespolizei nimmt am Wochenende 18 Migranten fest

Waidhaus. Die Fahnder der Bundespolizei hatten am Wochenende alle Hände voll zu tun. Die Beamten haben insgesamt 18 unerlaubt eingereiste Personen festgenommen.

Symbolbild: Bundespolizei

In der Nacht auf Freitag verhinderten die Beamten der Bundespolizei die unerlaubte Einreise von zwei Syrern. Die Insassen eines Fernreisebusses wurden wegen wiederholter unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet mit einer Wiedereinreisesperre belegt. Die setzten die Beamten durch und schoben die zwei Männer nach Tschechien zurück. Zwei weiteren syrischen Staatsangehörigen (24 und 28) ereilte das gleiche Schicksal. Fahnder kontrollierten sie am Freitagabend in einem Fernreisebus nach Straßburg und stellten dabei die unerlaubte Einreise fest.

Ein weiterer Syrer (24) nahm den langen Fußmarsch über die Grenze nach Deutschland vergebens auf sich. Beamte der Bundespolizei stellten die unerlaubte Einreise am Freitagabend fest und schoben ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ebenfalls wieder nach Tschechen zurück.

Bürgerhinweis war hilfreich

Am Samstagmorgen war es wieder einmal ein Bürgerhinweis, der fünf spazierenden Migranten an der A6 vor größerem Unheil bewahrte und die Beamten auf eine Einschleusung von Ausländern aufmerksam gemacht hatte. Vier irakische und ein syrischer Staatsangehöriger wurden nach eigenen Angaben mit einem Auto nach Deutschland geschleust und am Parkplatz Ulrichsberg an der A6 abgesetzt. Dokumente für die Einreise nach Deutschland konnten sie nicht vorlegen. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Schleuser läuft auf Hochtouren. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Einschleusens von Ausländern.

In den frühen Morgenstunden des Samstages entdeckte eine Streife eine Gruppe von vier weiteren Syrern neben der örtlichen Dienststelle der Bundespolizei. Sie wurden in Gewahrsam genommen und aufgrund fehlender Dokumente zur Dienststelle gebracht. Weil die Männer einen Antrag auf Asyl gestellt haben, wurden sie zur zuständigen Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) weitergeleitet.

Nach Grenzübertritt bei der Polizei gemeldet

Zur Feststellung einer weiteren unerlaubten Einreise mussten die Beamten nicht einmal die Dienststelle verlassen. Ein Syrer (24) überquerte zu Fuß die Grenze und navigierte mit seinem Smartphone direkt zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Dort angekommen, klingelte er an der Tür der Dienststelle und stellte Antrag auf Asyl. Er wurde an das BAMF nach Regensburg weitergeleitet.

Auch die Kollegen der KEV Waidhaus (Kontrolleinheit Verkehrswege Zoll) unterstützten die Bundespolizei, indem sie drei in Waidhaus gestrandete syrische Männer aufgriffen. Die Bundespolizei Waidhaus leitet gegen alle unerlaubt eingereisten Personen Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet ein.

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